Kirchentag
Slow Food und EED intensivieren Zusammenarbeit
9.6.2011 - Slow Food Deutschland und der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) haben ihre in diesem Jahr begonnene Zusammenarbeit während des Kirchentags in Dresden weiter verstärkt. Erstmals konnte sich Slow Food auf einer konfessionellen Großveranstaltung in Deutschland präsentieren und Alternativen zu industrieller Tierzucht und gedankenlosem Fleischkonsum vorstellen.
Rund 6000 Zuschauer besuchten die Ausstellung und Podiumsdiskussion "Fleisch in Maßen - Fleisch in Massen" des EED im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden während des Evangelischen Kirchentags vom 1. bis zum 5. Juni. Ausgehend von dem Gedanken, dass der ungebremste Fleischkonsum der Industrieländer nachhaltig die Umwelt, das Klima und die Ernährungssituation in den Ländern des Südens beeinflusst, zeigte die Veranstaltung Alternativen auf. Kritische Konsumentinnen und Konsumenten konnten sich dabei auch mit den Konzepten zur Stärkung einer regionalen und kleinbäuerlichen Landwirtschaftskultur von Slow Food auseinandersetzen. "Wir freuen uns, dass wir erstmals auf einem Kirchentag präsent waren und hier viele Menschen mit Slow Food Kernbotschaften zur Massentierhaltung und verantwortlichem Fleischgenuss erreichen konnten", bilanziert Ursula Hudson, Stellvertretende Vorsitzende von Slow Food Deutschland, die Zusammenarbeit mit dem EED in Dresden. Weitere gemeinsame Bildungsveranstaltungen sollen folgen.
Zum EED-Veranstaltungsflyer für den Kirchentag (PDF)
Slow Food Plakat (PDF)
Foto: Importierte Hühnerteile und Hühnerfüße in einer Markthalle in Monrovia, Liberia. | Francisco Mari, 2008
Fleisch in Massen - Fleisch in Maßen. EED-Ausstellung während des evangelischen Kirchentags in Dresden | Fotos: Mayte M. Lopez