Lege und Teile
Lege und teile
Städter werden Bauern – und helfen beim Neubau eines Hühnerstalls auf dem Löfflerhof der Familie Friedinger am Starnberger See. Zur Finanzierung werden Genussscheine ausgegeben: Wer sich mit einer Kapitaleinlage am Bau beteiligt, erhält darauf eine jährliche monetäre Verzinsung oder genießt auf Wunsch einen Naturalzins, etwa in Form von frischen Eiern in Demeter-Qualität. SZ-Journalist Armin Greune hat den Löfflerhof besucht und über das Projekt berichtet. (Zum SZ-Bericht. Anm. d. Red.: Aus Lizenzgründen musste der Link nach drei Monaten deaktiviert werden.)
Zum Ei per Teikei
Als Mutterland solcher Partnerschaften zwischen Kunden und Erzeugern – heute auch unter dem Begriff Community Supported Agriculture (CSA) bekannt – gilt Japan. Dort entstanden die ersten CSA-Projekte Mitte der 1960er Jahre. Man schätzt, dass heute rund ein Viertel aller japanischen Haushalte an einer solchen „Teikei“ (Partnerschaft) beteiligt sind. Als Motiv wird meist die Sorge um Qualität und Nachhaltigkeit der bezogenen Lebensmittel genannt, Kernanliegen wie sie auch von der Slow Food Bewegung vertreten werden.
Wer das Projekt der Münchner und den Löfflerhof selbst in Augenschein nehmen möchte, hat dazu am Hofbesichtigungstag, dem 16. Juli, Gelegenheit.
Kontakt und mehr Informationen
Foto: Lohmann-Huhn auf dem Löfflerhof | J.Bucej