Michael_Pollan_Dilemma

27.1.2011 - Was wir Menschen essen können, ist evolutionär geklärt: So gut wie alles. Was aber sollen wir essen? In seinem jetzt in Deutschland erschienenen Buch „Das Omnivoren-Dilemma“ begibt sich der Kalifornier Michael Pollan, Food-Autor und Kolumnist (New York Times), auf eine Reise durch die Abgründe der amerikanischen Lebensmittelerzeugung, um eine Antwort auf diese Frage zu finden.

Michael Pollan: Das Dilemma des Allesfressers

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Pollan untersucht drei unterschiedliche Nahrungsketten: die industrielle mit ihren hochproduktiven Agrarfabriken, die biologisch-kleinbäuerliche und den Weg der Selbstversorgung in Garten und freier Natur. Der Berkeley-Professor erläutert dabei detailliert, wie die Lebensmittelproduktion, die früher primär auf Sonnenenergie basierte, zunehmend von fossilen Brennstoffen abhängig wurde. Kritisch setzt sich Pollan dabei auch mit der Tendenz zur Großproduktion im Bio-Agrarbereich auseinander und kommt am Ende seiner Reise zum Schluss, dass nur die Erhaltung kleinbäuerlicher Strukturen und regionaler Versorgungsketten einen Ausweg aus der Vereinnahmung des Essens durch die Industrie bietet.

Michael Pollan, "Das Omnivoren-Dilemma. Wie sich die Industrie der Lebensmittel bemächtigte und warum Essen so kompliziert wurde", aus dem Amerikanischen von Peter Kobbe, Goldmann Arkana Verlag

Weitere Informationen:
Goldmann Arkana Verlag
Interview mit Michael Pollan, Welt am Sonntag, 9. Januar 2011

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