Premiere für Polen auf der Slow Food Messe 2012
Polen präsentiert sich mit der nordöstlichen Provinz Podlachien in Stuttgart. Der von Landwirtschaft und weitläufigen Naturparks geprägte Landstrich hat sich mit traditionellen Wurstwaren, eingelegtem Gemüse nach heimischen Rezepturen und vielen weiteren Genüssen angekündigt. Insgesamt wird der Anteil der internationalen Aussteller aus den europäischen Nachbarländern auf rund zehn Prozent wachsen.
Slow Food bringt Produzenten und Verbraucher zusammen
„Wissen, was man isst“, lautet das Motto der Slow Food Bewegung. Der „Markt des guten Geschmacks“ setzt dies in einem besonderen Ausstellerkonzept um: Die Besucher kommen hier persönlich mit Erzeugern und Lebensmittelhandwerkern zusammen, die über ihre ausgestellten Köstlichkeiten informieren. Hersteller, die im gewöhnlichen Konsumentenalltag anonym bleiben, bekommen hier ein Gesicht, ihre Lebensmittel eine Geschichte. Kurz: Verbraucher erfahren, was mit ihrem Essen auf dem Weg vom Feld bis auf den Teller geschieht.
„Gut, sauber, fair“ – die strengen Slow Food Qualitätskriterien
Zur Messe zugelassen werden ausschließlich Aussteller, die sich den anspruchsvollen Slow Food Qualitätskriterien unterwerfen. Dies bedeutet insbesondere, dass die angebotenen Produkte gemäß dem Grundsatz „gut, sauber, fair“, hohe Ansprüche an den Geschmack erfüllen und in handwerklicher Art, weitgehend frei von Zusatzstoffen sowie umwelt- und ressourcenschonend hergestellt werden. Diese Anforderungen verlangen von den Produzenten viel Erfahrung und profundes Wissen über Rohstoffe, Zutaten und die Herstellung von Lebensmitteln. Alle Produkte werden einzeln geprüft und genehmigt. „Ein aufwändiges Verfahren, das uns aber von anderen Genuss- und Feinschmeckermessen deutlich unterscheidet“, wie die Projektleiterin der Slow Food Messe, Lilo Haug, erläutert.
Vielfalt schmecken – das Besondere entdecken
Einen eigenen Standbereich widmet die Slow Food Messe in diesem Jahr dem Thema Biodiversität. Artenvielfalt bedeutet Geschmacksvielfalt – in diesem Wissen präsentiert Slow Food in Stuttgart deutsche und internationale Passagiere der „Arche des Geschmacks“ sowie Produkte der Vermarktungsförderkreise, den Slow Food „Presidi“. Die beiden Projekte der „Slow Food Stiftung für Biodiversität“ schützen weltweit regionale Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen, sichern kulturelles Wissen und unterstützen die regionale Wertschöpfung. Lebende Archepassagiere zum Anfassen sind die besondere Attraktion auf der Messe: Im Messepark zwischen den Hallen lassen sich Prachtexemplare alter Rinderassen wie Murnau Werdenfelser, Hinterwälder oder Original Braunvieh im Allgäu bestaunen, streicheln und erleben.
Das Slow Food Rahmenprogramm mit Vinothek
Die Wertschätzung von Lebensmitteln erfahrbar und erlebbar zu machen, ist auch das Ziel des beliebten Rahmenprogramms, das parallel zum „Markt des guten Geschmacks“ stattfindet. In prominent besetzten Veranstaltungen vermittelt es Wissen über Lebensmittel vom Ursprung bis zum Teller, beleuchtet den politischen, sozialen und kulturellen Kontext von Essen und überrascht die Gaumen der Besucher mit aufregenden Geschmackerlebnissen. Ein besonderer Höhepunkt für Weinliebhaber ist wie jedes Jahr die Vinothek – eine Hommage an die enorme Vielfalt und Qualität des Deutschen Weins. Einen besonderen Genuss, Spannung und Inspiration versprechen die Weinseminare, nicht nur für Kenner!
Fünf Frühjahrsmessen im Verbund
Parallel zur Slow Food Messe finden die Frühjahrsmessen FAIR HANDELN, GARTEN, HausHolzEnergie sowie die Internationale Mineralien- und Fossilienbörse statt. Die Eintrittskarte ist für alle Messen gültig.
Quelle: Pressemitteilung der Messe Stuttgart Dezember 2011
Weitere Informationen:
Zum "Markt des guten Geschmacks – die Slow Food Messe" im Internetangebot der Messe Stuttgart