SlowFisch erster Tag
SlowFisch: Von Fischstäbchen und Forellen
Michèle Mesmain, Koordinatorin der internationalen Slow Fish Kampagne, und Ian Kinsey, ein Klein-Fischer aus Norwegen, der traditionelle Fangmethoden praktiziert, sprachen mit Kindern von drei Bremer Schulen über ihre Erfahrungen mit Fisch und Nachhaltigkeit. „Fischstäbchen!“ ist der Lieblingsfisch der meisten Schüler. Welcher Fisch tatsächlich in den kleinen panierten Stäbchen verbirgt, war ihnen allerdings ein Rätsel. Nur einer hatte schon einmal von Pangasius gehört, andere schlossen sich dem Mehrheitskonsens „Forelle“ an. Die Fragen der Schüler drehten sich hauptsächlich um praktisches Wissen, wie alt ein Fisch wird, wie weit er am Tag schwimmt oder wie viele verschiedene Fischarten es eigentlich gibt. Und die romantische Vorstellung des Fischers mit Netz und Angel hatten viele – die Realität der Containerschiffe, die Tausende von Tonnen in einem Netzwurf einfangen, rief verblüffte Gesichter hervor.
Die junge Generation war auch das Thema, das Ursula Hudson, amtierende Vorsitzende von Slow Food Deutschland, bei der offiziellen Eröffnung der Messe ansprach. „Wir müssen den jungen Menschen den Weg bereiten, damit es eine Vielfalt, wie wir sie hier auf der Messe sehen, auch noch in Zukunft gibt,“ so Hudson.
140 Aussteller sind dieses Mal in Bremen dabei. Neben Fisch in allen Formen umfasst das Angebot eine bunte Mischung von Kaffee über Obstbrände, Kräuterzubereitungen, Wurstwaren, Senf und vielem mehr, alle handwerklich und ohne künstliche Zusatzstoffe hergestellt.
Foodstyling: Carl (9); Foto: K. Heuberger
Mehr Informationen:
Internationale Slow Food Kampagne für eine nachhaltige Fischerei