Für ein Verbot von Bio-Patenten

Jetzt geht's um die Gurke!

Die Entschließung des Europäischen Parlamants, die von Abgeordneten mehrerer Parteien auf den Weg gebracht worden war, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Im Text fordern die Parlamentarier das Patentamt auf, "alle Erzeugnisse aus konventioneller Zucht und alle herkömmlichen Zuchtverfahren von der Patentierbarkeit auszuschließen, auch die Präzisionszucht (SMART Breeding) und Zuchtmaterial, das bei der konventionellen Zucht eingesetzt wird.“

Das Parlament folgt damit den Voten einiger nationaler Parlamente. So hat beispielsweise der Deutsche Bundestag bereits im Februar 2012 einen Stopp der Patentierung von Pflanzen und Tieren gefordert. Dutzend Patente auf konventionelle Pflanzenzüchtungen wurden aber bereits erteilt, unter anderem auf Melonen, Sonnenblumen, Gurken und Reis. Und besonders heikel: Ungefähr 1000 weitere Patent-Anträge liegen dem Patentamt in München vor; sie beziehen sich nicht auf biotechnologische Innovationen, sondern auf ganz normale Pflanzenzüchtungen und konventionelle Züchtungsverfahren.

Mit Ihrer Hilfe will jetzt Slow Food Deutschland und seine Partnerorganisation "Kein Patent auf Saatgut" Druck machen. Wir bitten Sie das unten verlinkte Briefdokument (oder eine von Ihnen persönlich verfasste Version) an das Europäische Patentamt in München, entweder als Fax oder per Post (e-mails sind nicht zulässig) zu schicken.  Helfen Sie mit, den Bio-Patentwahn in Europa zu stoppen!

Foto: Fränkische Salatgurken | K. Heuberger

Mehr Informationen:

Anschreiben an das Europäische Patentamt (PDF zum Ausdrucken)
Zu "Kein Patent auf Saatgut"


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