Zeichen gegen Überfischung
Ein Zeichen gegen die Überfischung der Meere
Ein Zeichen setzen gegen den Raubbau an den Fischbeständen der Meere – über 100 Menschen beteiligten sich auf Sylt an der Aktion "Stoppt die Überfischung!" von Slow Food Deutschland und seinen Partnerorganisationen. Anlass der Kundgebung war die anstehende Reform der Gemeinsamen Europäischen Fischereipolitik, die über die Zukunft der Fischbestände im Mittelmeer und an Nord- und Ostsee entscheidet.
Während einer Podiumsdiskussion sprach sich Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland, dafür aus, das Thema nachhaltige Fischerei in das Bewußtsein möglichst vieler Menschen zu bringen, um den drohenden Kollaps großer Teile der weltweiten Fischbestände zu verhindern. Weitere Diskussionsteilnehmer waren Francisco J. Marì (Evangelischer Entwicklungsdienst), Nina Wollff (Ocean 2012), Jens Ambsdorf (Lighthouse Foundation), der Koch Johannes King vom Sölring' Hof auf Sylt sowie Ulrike Rodust, Europaabgeordnet der SPD.
Nach der Diskussion auf dem Strandpodest wurde eine Suppe gekocht und an die Zuhörer ausgegeben, in der Fisch nur "die exquisitie Nebenrolle" spielen sollte. Für den Fischfonds wurden alle Teile des Fischs verwendet – als wohlschmeckendes Beispiel eines nachhaltigen Fischkonsums.
Foto: Die Menschenkette in Fischform am Strand von Sylt am 21. August. | Ocean2012
Mehr Informationen zur europaweiten Kampagne "Stoppt die Überfischung":
Europäische Fischwochen 2012 - Stoppt die Überfischung (Deutsch)
Online mitmachen bei der europaweiten Kampagne "Stoppt die Überfischung" (Englisch)
Mehr Informationen zu den Organisatoren:
Weitere Aktivitäten von Slow Food zur nachhaltigen Fischerei
Evangelischer Entwicklungsdiens (eed)
Ein Bericht über die Aktion auf Sylt TV
Slow Food Deutschland sorgte mit einer Protestaktion in Kampen auf Sylt für Aufsehen nicht nur auf der Insel Sylt. Neben einer Menschenkette gab es noch eine Podiumsdiskussion und eine Demonstration für ein Kochen unter Verwendung des ganzen Fisches.
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