Petition gegen Bayer und Syngenta

31.10.2013 - Auf großen öffentlichen Druck hin hat die Europäische Union im April ein Verbot von Pesitziden beschlossen, die im Verdacht stehen mitverantwortlich für das Bienensterben zu sein. Doch deren Hersteller Bayer und Syngenta fechten dies gerichtlich an. Alarmierte EU-Bürger fordern die Unternehmen nun auf, ihre Klage gegen die Europäische Kommission zurückzunehmen.

Online-Aktion: Gegen EU-Klage von Bayer und Syngenta

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Eine Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, hat sich für das Verbot von drei Pestiziden aus der Gruppe der sogenannten Neonikotinoide ausgesprochen, die für das Massensterben der europäischen Bienenpopulation verantwortlich gemacht werden. Von Dezember an dürfen die Wirkstoffe Clothianidin und Imidacloprid von dem deutschen Bayer-Konzern sowie Thiamethoxam von Syngenta nicht mehr für den Anbau von Mais, Sonnenblumen, Raps und Baumwolle verwendet werden.

Die verbotenen Pestizide können laut Experten leicht durch andere Chemikalien ersetzt werden, die sich nicht so schädlich auf die Nahrungskette und die Bienenpopulationen auswirken. Allerdings verdienen Bayer und Syngenta viel Geld mit ihren Produkten und sind daher interessiert, ihre eigenen Pflanzenschutzmittel auf dem Markt zu halten.

Eine Online-Petition der Organisation Sum Of Us, der auch Sie sich anschließen können, wendet sich daher direkt an die Chemiekonzerne:

"Bayer und Syngenta: Nehmen Sie Ihre Klage gegen die Europäische Kommission zurück!"

Mehr Informationen:
Pestizid-Verbot der EU

Foto oben: Steinhummel auf einer Kornblume. Hummeln gehören zu den rund 560 Wildbienenarten in Deutschland und sind ebenfalls vom Pestizideinsatz in der Landwirtschaft betroffen. |  © Katharina Heuberger

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