Public Eye Award

27.11.2013 - Mit den Public Eye Awards wird alljährlich auf die weltweit schlimmsten Fälle von Umweltsünden und Menschenrechtsverstößen aufmerksam gemacht. Im Nominierungskomitee für die Publikumsauszeichnung saß dieses Jahr auch Slow Food Deutschland und stellte die Gentechnik-Konzerne Syngenta, Bayer und BASF zur Wahl. Entschieden wird jetzt per Online-Votum. Auch Sie können mitentscheiden!

Online-Aktion: Anti-Preis für Umweltsünder

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Aus der Pressemitteilung der Initiatoren Greenpeace und Erklärung von Bern:

Die Public Eye Awards fordern weltweit die Öffentlichkeit auf, den schlimmsten Fall von Umwelt- und Menschenrechtssünden zu wählen.

Nominiert für den gefürchteten Anti-Preis sind in diesem Jahr: Eskom, FIFA, Gap, Gazprom, Glencore Xstrata, HSBC, Marine Harvest und Syngenta/Bayer/BASF. Sie alle hätten auf unterschiedliche Weise mit ihren Geschäftstätigkeiten Menschenrechte massiv verletzt oder Umweltzerstörung begangen und ihre Firmenverantwortung dadurch nicht wahrgenommen, schreiben die Initianten in einer Medienmitteilung.

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Dokumentation von Umweltsünden und Menschenrechtsverstössen

Die Online-Abstimmung der oben genannten Shortlist dauert bis zum Beginn des World Economic Forums (WEF). Von den eingereichten Nominationen, welche die Universität St. Gallen begutachtet hat, sind acht gravierende Fälle von einer unabhängigen Jury ausgewählt worden. Diese Fälle von Umweltsünden und Menschenrechtsverstößen sind auf der neu gestalteten Webseite (Link siehe unten) ausführlich dokumentiert und für die Online-Abstimmung vorgeschlagen. Zudem zeigt ein digitales «Who is Who», welche Köpfe bei den nominierten Unternehmen in der Verantwortung stehen und informiert über deren Position und Gehälter.

Die Gewinner des Publikumspreises und des Jurypreises werden am 23. Januar 2014 anlässlich einer Pressekonferenz in Davos während des WEFs von Kumi Naidoo, International Executive Director von Greenpeace und Jurymitglied der Public Eye Awards, persönlich bekannt gegeben. Bei den Public Eye Awards geht es um die Opfer der Firmensünder – sie sollen auch eine Chance erhalten gehört zu werden. Aus diesem Grund kommt die NGO, welche die Nomination für den Jurypreisgewinner eingereicht hat, an der Pressekonferenz auch direkt zu Wort.


Quelle: Pressemitteilung vom 26. November 2013

Fotos: Für das weltweite Bienensterben werden u.a. auch Agrargifte der Chemieriesen Syngenta, Bayer und BASF verantwortlich gemacht | © Public Eye Awards


Über 20 000 Menschen haben bereits abgestimmt. Wollen auch Sie mitmachen? Hier geht's zum Online-Votum für den Publikumspreis der Public Eye Awards.

Mehr Informationen:
Pestizid-Verbot der EU
EU-Klage von Bayer und Syngenta

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