Bericht vom Vernetzungstreffen Bildungsarbeit
"Kochen, Essen, Vernetzen!"
Sei es gärtnern in der Stadt, gemeinsames Ernten auf dem Bauernhof oder kochen mit aussortiertem Gemüse: zahlreiche Organisationen bieten in und rund um Berlin kreative Bildungsformate zum Thema nachhaltige Ernährung an. Aber wer macht was? Was fehlt? Und wie können Bildungsakteure sich gegenseitig unterstützen und ergänzen? BLUE 21 und Slow Food Deutschland haben diese Fragen zum Anlass genommen, um ein Vernetzungstreffen zu organisieren und stießen dabei auf offene Ohren: Über 20 Organisationen meldeten sich zu dem Treffen an, mit dabei waren unter anderem die Prinzessinnengärten, Stadt macht satt!, Die Ackerdemie, das EPIZ, die Domäne Dahlem und KATE e.V. .
Schnippelkollektiv in der Slow Food Küche
Entsprechend des Slogans der Einladung - „Kochen, Essen, Vernetzen!“ – lagen auf den Tischen für die TeilnehmerInnen Brettchen und Gemüse bereit. Nach einer ersten Vorstellungsrunde tauschte man sich beim gemeinsamen Schnippeln von Kürbissen, Möhren und Blumenkohl über die eigenen Aktivitäten, Erfahrungen und gemeinsame, zukünftige Projekte aus. In den Gesprächen bei Tisch kamen dabei verschiedene Themen auf: Wie schafft man es, dem Bildungsanspruch zwischen Quantität und Qualität gerecht zu werden? Wie finanzieren sich andere Projekte und welche Anknüpfungsmöglichkeiten existieren? Ilka Ruhl von KATE e.V. berichtete dabei von einer externen Evaluierung des „Klimafrühstücks“, welche das Bedürfnis der Lehrkräfte nach einem umfassenden Bildungsangebot für Ernährung hervorhob: Ein klares Zeichen für die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit.
Da in der kleinen Küche der Slow Food Geschäftsstelle nur wenig Platz war, bildete sich schnell ein professionelles Zweiergespann: Claudia Friedrich, Initiatorin der „Heldenküche“ aus Leipzig, und Sebastian Junge, Koch und Slow Food Mitglied aus Hamburg, zauberten aus den geschnippelten Zutaten eine leckere Kürbissuppe mit Mangoldbeilage und Ofengemüse. Unter anderem aus geretteten Äpfeln aus dem Projekt „Apfelschätze“ von Anja Fiedler wurden zum Abschluss noch Bratäpfel mit Walnüssen, Zimt und Zucker serviert – ein rundum gelungener Nachmittag also – und der Anstoß für ein Bildungsnetzwerk für nachhaltige Ernährung. Denn, so stimmten alle TeilnehmerInnen überein, die Potentiale gemeinsamer Bildungsarbeit sollen zukünftig über einen vielfältigen Erfahrungsaustausch und organisationsübergreifende Projekte verwirklicht werden!
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Bilder: | © Lotte Heerschop