Saat.Gut.Brot
Saatgutaktion: Ein Brot mit Mehrwert
Nach Abschluss der Aktion werden die Erlöse als Spende dem Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft übergeben. Um auf die Beweggründe der Bäckerinnen und Bäcker und die Aktionswoche selbst aufmerksam zu machen, finden zwischen dem 10. Mai und dem 1. Juni über 20 Auftaktveranstaltungen statt. Unter dem Motto ‚Das Bäcker.Fest für Vielfalt‘ wird in der Markthalle Neun, bei der Kulturellen Landpartie im Wendland, auf Dorfplätzen, auf Bio-Bauernhöfen, Märkten und in Backstuben zwischen Berlin und Salzburg gefeiert und informiert.
Bedeutung regionalen Wirtschaftens
Bei den Veranstaltungen wird der Zusammenhang und die Bedeutung nachhaltiger, regionaler Wirtschaftsstrukturen - vom frei verfügbaren, nachbaufähigen/samenfesten Saatgut über die bäuerliche Landwirtschaft bis zur handwerklichen Lebensmittelherstellung (Bäckereien, Mühlen, …) – nicht zuletzt durch die Teilnahme verschiedener Akteure aus den jeweiligen Bereichen der Wertschöpfungskette sichtbar.
Der Betrag, der bei den verschiedenen Auftaktveranstaltungen gespendet wird, unterstützt die Arbeit der Organisation KULIMA. Diese, eine Partnerorganisation von INKOTA, fördert aktiv Kleinbauern und -Bäuerinnen aus sechs Dörfern in Nordmosambik auf ihrem Weg zur Ernährungssouveränität. Mit der Spendenaktion – in der Aktionswoche vom 2. - 7. Juni für die biologischen Züchtungsinitiativen sowie bei den Auftaktveranstaltungen für das Projekt in Afrika – soll deutlich werden, dass das Problem der Saatgutvielfalt nicht nur uns betrifft, sondern eine globale Frage ist, für die weltweit gemeinsame Lösungen entwickelt werden müssen.
Entwicklung von Systemalternativen
Die Folgen der dominierenden, auf Privatisierung aller Lebensgrundlagen (Boden, Wasser, Saatgut) ausgerichteten, industriellen Land- und Nahrungsmittelwirtschaft, betreffen uns alle. Die Auftaktveranstaltungen verstehen wir als einen winzigen Baustein um Alternativen zu diesem System weiter zu entwickeln und Netzwerke auszubauen. Gemäß dem Motto ‚Global denken und lokal/regional handeln‘ können wir ganz konkret, ob als Bäcker und Bäckerin, Bauer und Bäuerin oder Kunde und Kundin, jeden Tag zu einer Veränderung zum Besseren beitragen. Verantwortung als Freiheit zu erfahren und nicht als Last, ist ein Lernprozess – der auch Freude machen darf.
Quelle: Pressemitteilung der Initiative Saat.Gut. Brot
Weitere Informationen:
Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Afrika-Projekt Inkota
Die Bäcker
Pressemitteilung als PDF