Salone 2014
Erfolgreicher Abschluss des Salone 2014 in Turin
Menschen aus aller Welt nahmen an der Katalogisierung schützenswerter traditioneller Nahrungsmittel teil und nominierten Hunderte von Erzeugnissen für die Arche des Geschmacks. Die BBC widmete den Erzeugnissen der Arche des Geschmacks aus 50 Ländern 100 Interviews und gab Kleinbauern so die Möglichkeit, die außerordentlichen Geschichten über ihre Produkte erzählen zu können.
Nach Aussage des Gründers und Präsidenten von Slow Food, Carlo Petrini, ist der Salone del Gusto und Terra Madre mittlerweile das größte und bedeutendste Food-Event der Welt: «Das ist das Terra Madre Netzwerk, ein Netzwerk von Menschen aus Fleisch und Blut, mit den unterschiedlichsten Leidenschaften und traditionellem Wissen. Slow Food ist der Faden des Netzes und die Gemeinschaften sind die Knoten. Nach fünf aufregenden Tagen sollte dieses Netzwerk aus echten Personen die virtuelle Welt und die verschiedenen Werkzeuge der modernen Technologie nutzen, um miteinander in Kontakt zu bleiben, Informationen auszutauschen und das Band zwischen Tausenden von Lebensmittelgemeinschaften rund um den Globus zu stärken».
Deligierte aus über 180 Staaten
Der Generalsekretär von Slow Food International, Paolo Di Croce, dankte den aus aller Herren Länder stammenden Mitgliedern von Slow Food, die mit Leidenschaft gearbeitet haben, damit Delegierte aus über 160 Staaten mit ihren Erzeugnissen an dem Event teilnehmen konnten: «Die Energie und Leidenschaft, mit denen unsere Delegierte, Mitglieder und lokale Conviviums-Leiter aus der diesjährigen Ausgabe mit Abstand die beste gemacht haben, ist absolut bewundernswert. Ich möchte mich im Namen des Internationalen Rats von Slow Food bei allen sehr herzlich bedanken und unser Engagement erneuern. Die Hauptthemen auf dieser Ausgabe von Salone del Gusto und Terra Madre – also der Schutz der Biodiversität von Lebensmitteln und bäuerliche Familienbetriebe – sind die wahren Herausforderungen, der sich die Welt derzeit stellt, und Slow Food wird an diesen Fronten mit erneuerter Begeisterung und Energie tätig sein».
Einige dieser Lebensmittelgemeinschaften haben ihre Erzeugnisse bis auf den letzten Rest verkauft: Bananen aus Uganda, zwei Slow Food Presidi für Vanille (mexikanischen Chinantla Vanille und Mananara Vanille aus Madagaskar), Mate aus Paraguay, das Presidio der Katta Nudeln aus Timbuktu und Gao aus Mali, Datteln aus marokkanischen und libyschen Oasen, das Presidio von Ixcán Kardamom aus Guatemala, Hyvar aus der Balkanregion, Nacional Cacao aus Ecuador und Herat Abjosh Rosinen aus Afghanistan.
Ausgebuchte Seminare und Kochkurse
Wir sind mit dem Ergebnis des Events, also dem allgemeinen Eindruck seitens Erzeugern, Besuchern und Journalisten, sehr zufrieden. Die Besucher waren sehr interessiert am italienischen und an internationalen Märkten sowie auch an den brennenden Themen des Nahrungsmittelsystems, die in diversen Konferenzen, Workshops, didaktischen Aktivitäten und Kochkursen behandelt wurden. Slow Food war sehr froh, ein gesteigertes Interesse an den praktischen Fragen der Gastronomie festzustellen. Die teilnehmenden Besucher verbrachten mehr Zeit auf der Veranstaltung als in den vergangenen Jahren und fast alle Geschmacks-Seminare und Kochkurse waren komplett ausgebucht.
Großes Interesse bestand auch an Lehrmaterial und erzieherischen Initiativen, was sich in einem im Vergleich zur letzten Ausgabe des Events 40-prozentigen Anstieg der Buchverkäufe des Slow Food Verlags niederschlug. Die Mitgliederzahlen von Slow Food stiegen auch, wobei 35 Prozent der Neumitglieder junge Menschen sind. Ein Beleg dafür, dass sich die jungen Generationen für die wichtigen Themen aus dem Bereich Nahrungsmittel interessieren. Das ist ein sehr gutes Zeichen, vor allem angesichts der großen Nachfrage nach Material von Lehrern aus den verschiedensten Ländern der Erde.
Dank der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer, verschiedener Ordnungsdienste, Slow Food Mitglieder, öffentlicher Institutionen, des Roten Kreuzes, der Aussteller und Lieferanten verlief die Veranstaltung reibungslos.
Quelle: Pressemitteilung von Slow Food International vom 27. Oktober 2014
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