Slow Food Präsenz auf der BioFach 2015

23.2.2015 - Die BioFach 2015 meldet einen neuen Besucherrekord. Über 44.000 Besucher kamen auf die weltweit größte Messe für Bio-Lebensmittel (11. bis 14. Februar) nach Nürnberg. Auch Slow Food Deutschland gehörte mit einem eigenen Stand zu den insgesamt 2.348 Ausstellern. Gerhard Tremel, Koordinator der Slow-Food-Präsenz auf der BioFach aus dem Convivium Nürnberg, zieht ein Fazit.

BioFach 2015: "Eine wichtige Plattform für Slow Food"

aktuelles-aktuelles_2015-sfd_stand_biofach_2015_kh.jpg

"Zur Messeeröffnung am 11. Februar war unser Stand bestückt mit Informationsmaterial aus der Geschäftsstelle in Berlin, vielen Freiexemplaren unseres Magazins und Informationen zum Slow Food Genussführer 2015 des Oekom-Verlags. Dank des ausdauernden ehrenamtlichen Einsatzes acht messeerfahrener Slow-Food-Mitglieder aus München, Nürnberg und anderen Convivien sowie der Unterstützung des Oekom-Verlags war Slow Food Deutschland vier Tage mit einer kompetenten Standbesetzung vertreten. Außerdem standen auch die Vorsitzende von Slow Food Deutschland, Ursula Hudson, und andere Mitglieder des Vorstands am Messestand stundenweise für Gespräche und Austausch zur Verfügung.

Auftaktrede vom Schnecken-Oberbürgermeister

Zur Eröffnungsfeier der Messe sprach neben zahlreichen Landwirtschaftsministern auch der Oberbürgermeister von Nürnberg, Ulrich Maly, Deutschlands einziger "Slow-Food-Oberbürgermeister". Die Messe hatte uns einen Platz am Rande der Halle 9 zugewiesen. Dies war bedauerlicherweise nicht nur der dritte Standortwechsel in Folge, aufgrund der peripheren Lage hatten wir auch weniger Zufalls- oder Durchgangsbesucher. Dafür kamen gezielt viele Messegäste zu uns, die an Slow-Food-Themen sehr interessiert waren. Das Interesse an einer Mitgliedschaft oder an einem Engagement als Unterstützer von Slow Food bot Gelegenheit zu spannenden Gesprächen und Austausch. Zudem begrüßten wir am Stand auch zahlreiche Slow-Food-Mitglieder, Convivienleiter - sogar eine Convivienleiterin aus Paris -, Unterstützer sowie Inhaber und Köche von Gasthäusern aus dem Genussführer 2015.

Großes Interesse am Slow-Food-Programm

Unsere Projekte wie die Arche des Geschmacks, das Slow Food Youth Network, der Markt des guten Geschmacks- die Slow Food Messe in Stuttgart erweckten großes Interesse. Stark nachgefragt wurden auch die Slow-Food-Publikationen, inbesondere das Slow-Food-Magazin. Insgesamt ist festzustellen, dass der Bekanntheitsgrad von Slow Food bei den Fachbesuchern der Messe in den letzten Jahren enorm gestiegen ist. Es gab sehr viel mehr intensive Gespräche zur Slow-Food-Philosophie und dabei auch viele interessante Anregungen. Meiner Einschätzung nach ist und bleibt die BioFach auch in Zukunft weiterhin eine wichtige Plattform für Slow Food Deutschland, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren."

Zukunftsfähige Ernährung: Podiumsdiskussion mit Slow Food Deutschland

Damit auch die Bürgerinnen und Bürger in Nürnberg ein Stück BioFach erleben konnten, organisierte Bluepingu e. V. als Teil des Bündnisses "BioInDerStadt" nun bereits zum fünften Mal die Veranstaltungsreihe "BIOFACH trifft Nürnberg". Die Auftaktveranstaltung fand am 11. Februar im Historischen Rathaussaal statt, mit dabei: Sarah Wiener, TV-Köchin und Unternehmerin, Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland und Kathrin Hartmann, Buchautorin. Das Thema lautet: "Was hat Essen mit Klimaschutz und globaler Gerechtigkeit zu tun? Wie lassen sich Genuss, Lebensfreude und Nachhaltigkeit unter einen Hut bringen?" 

Zusätzlich fand am 12. Februar die Slow-Food-Podiumsdiskussion "Zukunftsfähige Ernährung: Rolle und Aufgabe des Handels" im BioFach-Forum, dem Rahmenprogramm der Messe, statt. Hier stellten sich Vertreter großer Handelsketten der Frage, wie das Angebot an ökologischen Lebensmitteln aus der Region ausgebaut werden kann.

Im Bild: Der Slow-Food-Stand während der BioFach 2015. | © Katharina Heuberger

Mehr Informationen:

BioFach 2015: Auszeichnung für Slow-Food-Projekt

Bericht zur Podiumsdiskussion "Zukunftsfähige Ernährung: Rolle und Aufgabe des Handels"

Inhaltspezifische Aktionen