Glyphosat: Rückstände in Brandenburger Honig entdeckt
Glyphosat: Rückstände in deutschem Honig entdeckt
Diese seien wie das LELF auf seiner Website vermeldet „durch die Sikkation von stark mit Kornblumen durchsetzten Getreidebeständen bzw. das Abspritzen blühender Zwischenfrüchte entstanden, die von den Bienen als Tracht angeflogen worden sind.“ Das LELF weist darauf hin, dass die Anwendung glyphosathaltiger Herbizide in blühenden Pflanzenbeständen vermieden werden sollte.
„Wie dieses Beispiel zeigt, gibt es einen offensichtlichen Mangel beim sachgerechten Umgang mit Pflanzenschutzmitteln in Brandenburg. Der Pflanzenschutzdienst in Brandenburg muss personell so ausgestattet sein, dass er die nach Pflanzenschutzgesetz vorgeschriebenen Kontrollen auf dem Acker durchführen und umwelt- und naturschutzfachliche Schulungen der Landwirte sicherstellen kann“, sagt Werner Kratz, stellvertretener Vorsitzender des NABU Brandenburgs und Ökotoxikologe.
Der NABU fordert, dass das Totalherbizid Glyphosat und seine Formulierungsmittel (Trägerstoffe für die Ausbringung in der Natur), das dann unter verschiedenen Handelsnamen im Internet und Verkaufsstellen angepriesen wird, grundsätzlich verboten wird. „Wie verschiedene Studien zeigen, belastet Glyphosat nicht nur die menschliche Gesundheit, sondern auch die Tier- und Pflanzenwelt und damit die Artenvielfalt. Unkrautvernichtungsmittel tragen erheblich dazu bei, dass blütenbesuchende Insekten und Vögel immer weniger Nahrung finden. Das Insektensterben schreitet dramatisch voran. Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium muss jetzt tätig werden, zum Schutz von Mensch und Natur“, so Werner Kratz.
Quelle: Pressemeldung des NABU Landesverband Brandenburg e.V. vom 23. Juni 2016
Bild oben: Honigbiene im Anflug auf eine Kornblume. Als ergiebige Nektarquelle ist die Centaurea cyanus bei Bienen sehr beliebt. | © Katharina Heuberger
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