TTIP-Report: "Schlechter Deal für EU-Bäuerinnen und Bauern"

19.7.2016 - Zum Start der 14. TTIP-Verhandlungsrunde in Brüssel veröffentlichte der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) vergangene Woche einen Bericht, der die Auswirkungen des geplanten Transatlantischen Freihandelsabkommens auf die europäische Land­wirtschaft untersucht. Das Ergebnis: TTIP ist ein schlechter Deal für die EU-Landwirt­schaft.

TTIP-Report: „Schlechter Deal für EU-Bäuerinnen und Bauern"

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Laut Bericht wird das Abkommen die Existenz vieler EU-Agrarbetriebe bedrohen, insbeson­dere in der Rind- und Schweinefleischproduktion sowie der Milchwirtschaft – nur einige wenige würden profitieren. Die größten Verlierer von TTIP würden die bäuerliche Landwirtschaft sowie die Verbraucher auf beiden Seiten des Atlantiks sein.

Der Report analysiert auch die kürzlich öffentlich gewordenen TTIP-Dokumente. Die Papiere gäben zum ersten Mal Auskunft darüber, was die USA in den TTIP-Verhand­lungen durchsetzen möchten: Sie wollten mit TTIP das in der EU geltende Vorsorge­prinzip aushebeln. Dafür solle das EU-Zulassungsverfahren für Produkte, die ein potentielles Gesundheits- oder Umweltrisiko bergen, durch den US-Ansatz ersetzt werden. In den USA darf ein Stoff erst reglementiert werden, wenn eine Behörde einen eindeutigen Beweis für dessen Gefährlichkeit erbracht hat; bis dahin kann er bereits lange Zeit auf dem Markt gewesen sein. Anders als die EU-Kommission stets behaupte, zeigten die geheimen TTIP-Dokumente auch, dass sie aktiv eine Absenkung von hohen Schutzstandards vorantreibe und das Vorsorgeprinzip in den TTIP-Verhandlungen nicht verteidige.

Quelle: BUND - www.bund.net/themen_und_projekte/internationaler_umweltschutz/ttip_ceta/hintergrund/ttip_agrarreport

Bild oben: Deutscher Landwirt. | © Katharina Heuberger

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BUND-Report "TTIP – schlechter Deal für EU-Bäuerinnen und Bauern"

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