TTIP-Report: "Schlechter Deal für EU-Bäuerinnen und Bauern"
TTIP-Report: „Schlechter Deal für EU-Bäuerinnen und Bauern"
Laut Bericht wird das Abkommen die Existenz vieler EU-Agrarbetriebe bedrohen, insbesondere in der Rind- und Schweinefleischproduktion sowie der Milchwirtschaft – nur einige wenige würden profitieren. Die größten Verlierer von TTIP würden die bäuerliche Landwirtschaft sowie die Verbraucher auf beiden Seiten des Atlantiks sein.
Der Report analysiert auch die kürzlich öffentlich gewordenen TTIP-Dokumente. Die Papiere gäben zum ersten Mal Auskunft darüber, was die USA in den TTIP-Verhandlungen durchsetzen möchten: Sie wollten mit TTIP das in der EU geltende Vorsorgeprinzip aushebeln. Dafür solle das EU-Zulassungsverfahren für Produkte, die ein potentielles Gesundheits- oder Umweltrisiko bergen, durch den US-Ansatz ersetzt werden. In den USA darf ein Stoff erst reglementiert werden, wenn eine Behörde einen eindeutigen Beweis für dessen Gefährlichkeit erbracht hat; bis dahin kann er bereits lange Zeit auf dem Markt gewesen sein. Anders als die EU-Kommission stets behaupte, zeigten die geheimen TTIP-Dokumente auch, dass sie aktiv eine Absenkung von hohen Schutzstandards vorantreibe und das Vorsorgeprinzip in den TTIP-Verhandlungen nicht verteidige.
Quelle: BUND - www.bund.net/themen_und_projekte/internationaler_umweltschutz/ttip_ceta/hintergrund/ttip_agrarreport
Bild oben: Deutscher Landwirt. | © Katharina Heuberger
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BUND-Report "TTIP – schlechter Deal für EU-Bäuerinnen und Bauern"