Festival: Slow Food Nations

17.7.2017 – Von Freitag bis Sonntag fand in Denver (Colorado/USA) das Slow Food Nations Festival statt. Organisiert wurde die internationale Veranstaltung von Slow Food USA, mit Unterstützung von Slow Food International. Fünfhundert Delegierte aus Australien, Deutschland, Fidschi, Kanada, den Kaimaninseln, Kenia, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Puerto Rico, der Schweiz und Vanuatu nahmen teil. Für Deutschland war Ursula Hudson, Vorsitzende von Slow Food Deutschland und Mitglied im Vorstand von Slow Food International, nach Denver gereist.
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Die Veranstaltung begann mit dem Delegiertentreffen am Freitag im McNichols Civic Center Gebäude. Nach der Begrüßung durch Richard McCarthy, Geschäftsführer von Slow Food USA, folgte eine programmatische Eröffnungsrede von Ricardo Salvador, leitender Wissenschaftler und Direktor des Lebensmittel- und Umweltprogramms der Union of Concerned Scientists (UCS). Dann standen Diskussionen und Austausch der Delegierten auf dem Programm. Beim Mittagessen ging es mit Alice Waters, der Vize-Präsidentin von Slow Food International um das Thema Schulspeisung als akademisches Terrain. Carlo Petrini, Gründer und internationaler Präsident von Slow Food, hielt die Schlussansprache.

Während des Festivals wurden viele öffentliche Veranstaltungen im Zentrum von Denver rund um die Union Station und den Larimer Square angeboten. Mehr als 50 internationale Aussteller präsentierten ihre Produkte auf dem Markt des Geschmacks. Es gab außerdem einen Bereich für die Arche des Geschmacks und einen Bauernmarkt für Erzeuger aus Colorado, Mitmachaktionen für Kinder, Autorengespräche und Livemusik.

"Wir stecken in der Fast-Food-Kultur fest!"

“Wir stecken derart in der Idee einer Fast-Food-Kultur fest, dass sie uns und unseren Planeten zerstört”, so Alice Waters. “Wir müssen zurück zum Land und uns um die Böden kümmern. Das ist jetzt bei Weitem unsere wichtigste Aufgabe. Wie schaffen wir das am effizientesten? Indem wir bewusst essen, und zwar jeden Bissen. Indem wir die Landwirte, Viehzüchter und Fischer unterstützen. Indem wir unsere Kaufkraft bewusst einsetzen. Man muss wissen, wo man einkaufen und wo man essen gehen kann. Das ist das Thema bei Slow Food Nations: Wir müssen alle einen Beitrag leisten Zusammen fühlen wir uns stark. Wir versuchen die Menschen durch Genuss zu gewinnen, ihnen vernünftige Lebensmittel zu verschaffen und sie zu beraten. Sie zur Vernunft und zu ihren Sinnen zu bringen.”

Während der Veranstaltung wurden folgende Themen diskutiert: Landwirtschaft, Erhaltung der biologischen Vielfalt, Schulen- und Gemeinschaftsgärten, Lebensmittelpolitik, ökologische Nachhaltigkeit, Fleischkonsum, nachhaltiger Fischfang, indigene Kulturen und Traditionen.

Mehr Informationen:

www.slowfoodnations.org

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