Neu: Slow Food Almanach 2016
Neu: Der Slow-Food-Almanach 2016
Aus dem Vorwort von Carlo Petrini, Gründer und internationaler Präsident von Slow Food:
"Was Sie auf den kommenden Seiten lesen werden, sind kleine Geschichten. Solche, wie wir sie über die Slow Food Bewegung und die unaufhaltsame Entwicklung des Terra Madre Netzwerks seit Jahren erzählen. Was Sie sehen werden, sind die Gesichter und Hände der Vertreterinnen und Vertreter des Netzwerks, die im letzten September zahlreich nach Turin kamen und die Zeugnisse ihrer Arbeit mitbrachten – einer bescheidenen Arbeit, einer täglichen Praxis, die einen sehr hohen intellektuellen Wert hat und mit dem Wissen, das dazu erforderlich ist, ins Netzwerk getragen wird.
Terra Madre besteht seit 2004, und viele von den damals im Kern vorhandenen Ideen sind konkret geworden. Viele der Begriffe, die damals zum Thema Umweltnachhaltigkeit formuliert wurden, wurden als gewagte Visionen oder schlimmer noch als Beiwerk von unnützem, übertriebenem Alarmismus abgetan und haben doch heute zu einer Sensibilität geführt, die vielleicht nicht gerade populär, aber sicher sehr viel stärker international verbreitet ist.
Und dennoch sind wir noch nicht über den Berg. Heute sind es vor allem zwei Aspekte die meiner Ansicht die Zukunft unserer Erde in erster Linie bedrohen: Der Klimawandel und die neuen Mauern, mit denen auf Menschen reagiert wird, die zur Migration gezwungen sind, um Unterdrückung, Krieg, Elend zu entfliehen.
Wir erleben einen historischen Moment, in dem die Lebensmittelproduktion, die eine hungrige Menschheit ernähren soll, sich derart stark auf die natürlichen Ökosysteme und generell auf das System Erde auswirkt, so dass damit zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die Möglichkeit, diese Bedürfnisse in Zukunft zu erfüllen, gefährdet sind. (...)
So klein und augenscheinlich unbedeutend sie sein mögen, die Berichte auf den folgenden Seiten lehren uns, uns zu verbünden, zusammenzuhalten, zusammenzuarbeiten für ein gemeinsames Ziel und dabei die besten Kräfte, die wir haben, zu vereinen. Wir haben nur eine Erde, auf der wir leben können, und wir haben alle dasselbe Schicksal, deshalb kann auch die Antwort nur eine gemeinsame sein. Wir können uns nur in die Augen sehen und die Kräfte vereinen. Unsere Zukunft und die unserer Kinder steht heute, in unseren Häusern, in unseren Städten, auf dem Spiel. Wir können – und wollen – unsere Erde nicht aufessen."
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