Aufgetischt: Agrarsenator Dirk Behrendt eröffnet die Regiowoche Berlin

2.10.2018 – Lehrer und Schüler sollen während der Berliner Regiowoche Fragen nach der Herkunft ihrer Lebensmittel gemeinsam beantworten: Von welchem Bauernhof kommt der Kürbis in der Suppe, wie wurde das Brot gemacht, ist das Rind für die Hackfleischsoße glücklich aufgewachsen usw. Initiiert wurde die Aktionswoche vom Berliner Ernährungsrat, zusammen mit dem Verband der Berliner und Brandenburger Schulcaterer e.V. sowie verschiedenen Unterstützern – darunter auch Slow Food Deutschland. Gestern wurde sie eröffnet.

Regiowoche Berlin: Bio-regionale Schulverpflegung ist machbar

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Die Aktion Regiowoche liefert nicht nur täglich frische Mahlzeiten an 276 Berliner Schulen. Schüler können die Reise ihrer Lebensmittel vom Acker bis zum Teller auch durch kurze Bildungs-Videos auf der Webseite nachverfolgen.

Agrarsenator Dirk Behrendt unterstützt die Initiative des Ernährungsrates und des Verbands der Berliner und Brandenburger Schulcaterer und servierte gesern an der Carl-von-Ossietzky-Schule (Kreuzberg) in gelber Regiowochen-Schürze die erste Mahlzeit der Regiowoche: Bio-Kartoffeln mit Kräuterquark aus dem Lobetal.

„Mein politisches Ziel als Berliner Agrarsenator ist es, mehr biologische, saisonale und ökologisch produzierte Lebensmittel in die Kitas und Schulen zu bringen“, verkündet Senator Behrendt und schwingt die Kelle „Mit der Regiowoche können wir einmal zeigen, dass es geht. Wir machen das jetzt für eine Woche, und in Zukunft noch viel mehr!“

Regiowoche: Appell an die Politik

Die Regiowoche weist nach, dass bio-regionale Schulverpflegung machbar, erlebbar und wertvoll ist. Sie ist ein Appell an Politik und Verwaltung, die Schulverpflegung entsprechend einer zukunftsfähigen Ernährungsstrategie weiterzuentwickeln, gemeinschaftlich mit den Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik, Produktion, Verarbeitung und Catering.

„Mit der Regiowoche in der Berliner Schulverpflegung werden endlich relevante Mengen an biologischen Lebensmitteln bei regionalen Erzeugern aus Brandenburg bestellt. Wir sind sehr froh, dass wir zusammen mit unseren Partnern großartige Produzenten in Brandenburg gefunden haben. Unsere Nachfrage hat jedoch auch aufgedeckt, wo aktuell Lücken in den regionalen Wertschöpfungs- und Versorgungsketten bestehen“, sagt Frank Nadler, Projektkoordinator der Regiowoche. "Die geschälten Bio-Kartoffeln zum Quark mussten leider von etwas weiter anreisen, da keine regionale Verarbeitung für sie gefunden werden konnte."

Während der Regiowoche werden weitere Aktionen „mit der Kelle in der Hand“ in Schulen aus verschiedenen Bezirken umgesetzt. Am Freitag setzen wir dann gemeinsam den Deckel auf den Topf der Regiowoche. Wir lassen uns die vergangenen Tage nochmal durch den Bauch gehen und schmecken zusammen mit politischen Akteuren aus Berlin und Brandenburg ab, wie die Zukunft einer Bio-Regionalen Schulverpflegung in Berlin gestaltet werden kann.

Quelle: Pressemeldung von Regiowoche Berlin vom 1. Oktober 2018
Bild:
© Amélie Dupuy-Cailloux

Den bio-regionalen Speiseplan und alle Termine finden Sie auf  www.regiowoche.berlin

Mehr Informationen zum Thema:

Slow Food Deutschland unterstützt die Regiowoche Berlin (26.9.2018)

Bildungsprojekte von Slow Food Deutschland

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