Cem Özdemir startet Sommerreise: Slow Food ist dabei

15.07.2024 - Am 8. Juli besuchte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (links im Bild) die Mosterei Kneese am Schaalsee. Der Besitzer Jochen Schwarz (rechts im Bild) führte die Besucher*innen durch seinen Betrieb und über die Streuobstwiesen mit etwa 100 Obstsorten. Mit dabei Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (vorn im Bild) und Frank Buchholz von Slow Food Deutschland (mit Hut).

Somerreise Özdemir(c) Bmel.pngBei dem Besuch wurde neben vielen anderen Themen besonders über die enorme Bedeutung von Streuobstwiesen für die Biodiversität gesprochen. Man war sich einig, dass das Bewusstsein der Konsument*innen für die Zusammenhänge von Artenvielfalt, Klimaschutz, Geschmack und echter Regionalität gestärkt werden muss. Die „Arche des Geschmacks“ sei dafür ein gutes Beispiel.

Frank Buchholz, aus der Leitung von Slow Food Lübeck zur Bedeutung von Streuobstwiesen aus Slow-Food-Sicht: „Streuobstwiesen sind ein Kulturgut, und die einzigartigen Hochstammbäume sind absolut schützenswert; sie zu bewahren und unter Schutz zu stellen ist auch deshalb so wichtig, weil darin ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität liegt: Sie sind Hotspots für viele Tier- und Pflanzenarten und stellen somit ein wichtiges Gen-Reservoir dar. Und ohne die biologische Vielfalt ist alles nichts - Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht und kollabieren, aber auch die Zukunft unserer Ernährung steht auf dem Spiel mit dem Verlust der Artenvielfalt - vor allem durch den Verlust der für unsere Nahrung so grundlegend wichtigen Bestäuber. Deshalb hat für Slow Food die Erhaltung der biologischen Vielfalt von Anbeginn höchste Priorität. Es gilt umso mehr, wenn wir die Zukunft unserer Ernährung sichern wollen.“

>> Weitere Eindrücke des Besuchs und der Sommerreise von Cem Özdemir

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