Tierwohl-Kochmütze: Slow-Food-Chef-Alliance erneut ausgezeichnet
Slow Food Deutschland freut sich über die erneute Auszeichnung mit der Tierwohl-Kochmütze für die Chef Alliance. Die Auszeichnung bestätigt unsere Köchinnen und Köche in ihrer Arbeit und hebt hervor, dass es sich bei den Preisträgerinnen und Preisträgern um Vorzeigebetriebe handelt, die neben dem leiblichen Wohl der Gäste auch an das Wohlergehen der Tiere denken. Denn Tierwohl hat sich unser Netzwerk auf die Fahne geschrieben. So ist der Konsum tierischer Lebensmittel für Slow Food nur mit einer artgerechten Tierhaltung und der Wertschätzung tierischer Lebensmittel zu vereinbaren.
Tierschutz auf dem Teller
Wie „Bio“ auch in der Außer-Haus-Verpflegung und abseits der Großstädte funktioniert, zeigen das Bioland-Restaurant „ROSE“ in Vellberg und das Restaurant Seekrug auf der Insel Langeoog mit dem Einsatz von über 90% Bio-Zutaten in vorbildlicher Weise. Dabei bedeutet „Bio“ auch die Einhaltung höherer Tierwohl-Standards und ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Für dieses Engagement wurden beide Restaurants dieses Jahr am Vortag des Welternährungstags von der Münchner Schweisfurth Stiftung im Rahmen des Projektes „Tierschutz auf dem Teller“® ausgezeichnet.
Restaurant „Seekrug“
Das Restaurant „Seekrug“ überzeugte die Jury mit seinem umfassenden Engagement für Nachhaltigkeit in der Gastronomie: Qualität, Regionalität sowie ökologische Erzeugnisse, aber auch Handwerk und Tierwohl stehen ganz oben auf der Agenda. Eine Besonderheit ist die Ganztierverwertung und die Beziehung zu den Lieferanten. „Wir verarbeiten ausschließlich ganze Tiere, verwerten alle Teile eines Tieres und beziehen sie nur von regionalen Partnern, die alle in
einer Landkarte aufgeführt sind. Dadurch haben wir kurze Lieferwege, wenig Stress für die Tiere und können unsere Gäste über die Haltung und Verwertung der Tiere aufklären“, erklärt Inhaber, Michael Recktenwald.
Restaurant ROSE
Die „ROSE“ überzeugte die Jury mit einem umfangreichen Nachhaltigkeitskonzept: Qualität, Regionalität sowie ökologische Erzeugnisse, aber auch Handwerk und Tierwohl stehen ganz oben auf der Agenda. Eine Besonderheit dabei ist die Ganztierverwertung: in der „ROSE“ werden möglichst alle Teile der Tiere genutzt.: „Unser Fleisch beziehen wir zu ca. 80 % als ganze Tiere, direkt von den Erzeugern. Diese sind zumeist Kleinbetreibe, die alte Nutztierrassen halten und pflegen. Uns ist wichtig, dass alle Tiere ein gutes Leben hatten. Ein guter Umgang mit der Umwelt sollte selbstverständlich sein.“, erklärt die Inhaberin Adelheid Andruschkewitsch.