Slow Food Jahresthemen: Fairness und Getränke
Fairness ist bei Slow Food einer der zentralen Werte. Doch wie ist es entlang der gesamten Wertschöpfungskette unseres aktuellen Lebensmittel- und Ernährungssystems um Fairness bestellt? In 2021 schaut Slow Food gemeinsam mit Expert*innen genau hin: Wie fair oder unfair sind wir gegenüber Mensch und Tier sowie Umwelt und Klima, wenn wir Lebensmittel erzeugen und ernten, verarbeiten, vertreiben und handeln sowie einkaufen und genießen? Wo liegen die zentralen Stellschrauben für (mehr) Fairness, und wer kann positive Veränderungen herbeiführen? Diskutiert werden Ursachen und konkrete Lösungen.
In dem Wissen, dass eine faire Wertschöpfung von Lebensmitteln unser Miteinander und Leben auf dem Planeten maßgeblich bestimmt, ist es erschreckend, dass ausgerechnet in diesem Wirtschaftsbereich derart prekäre Bedingungen vorherrschen. Großen Nachholbedarf in nächster Nähe zeigten 2020 nicht zuletzt die Skandale in Deutschlands größten Schlachthöfen sowie auf den Spargelfeldern; ebenso die wiederkehrenden Meldungen über eine Handelspolitik, die auf dem Rücken der zumeist Ärmsten ausgetragen wird, und Preise aufwirft, die nicht der Wahrheit entsprechen.
Für Slow Food ist sicher: Wertschätzung unseres Essens und derer, die uns damit gut und sauber versorgen, ist das Fundament eines nachhaltigen und damit auch fairen Ernährungssystems. Deswegen ist es unverzichtbar, Gesichter und Engagement hinter den Erzeugnissen zu kennen. Denn für Slow Food gehen Genuss und Verantwortung Hand in Hand.