Trauer um Rudolf Böhler
Als stellvertretender Convivienleiter in München trug Rudolf Böhler über viele Jahre dazu bei, die Slow-Food-Philosphie in der Landeshauptstadt Bayerns zu verankern. Unseren Zielen und Werten verlieh er durch die Gründung des Slow-Food-Radios in München noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Er sorgte außerdem dafür, dass die Arche des Geschmacks um neue Passagiere erweitert wurde; zuletzt begleitete er das "Ismaninger Kraut" 2017 in die Arche.
Rudolf Böhler, von engen Freund*innen und Mitstreiter*innen auch "Bolo" genannt, charakterisierte eine besondere Leidenschaft für die Basis. Diese verband er mit einer Neugierde für die internationale Ausrichtung von Slow Food. Grund genug für ihn, um an den drei Weltkongressen in Puebla, Turin und Chengdu teilzunehmen.
Rudolf Böhlers überragendes Engagement und seine Bedeutung für Slow Food waren über seine aktiven Funktionen hinaus präsent. Diese Leidenschaft für unsere Bewegung, seine Verbundenheit zur Basis sowie seine Kreativität und seine Präsenz ganz allgemein werden uns fehlen. Im Namen von Slow Food Deutschland spricht der Vorstand seiner Familie und seinen Hinterbliebenen von ganzem Herzen sein Beileid aus, im Besonderen seiner Ehefrau, Sigrid Böhler. Sie ist ebenfalls engagiertes Mitglied im Verein.