Unsere Unterstützung ist gefordert

Die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat uns im Monat Juli vor Augen geführt, welches Ausmaß Schaden und Leid infolge von Großwetterereignissen für die Betroffenen auch in Deutschland annehmen können. Darunter sind Menschen aus dem Slow-Food-Netzwerk, Mitglieder sowie Menschen entlang der gesamten Lebensmittelwertschöpfung. Sie brauchen weiterhin unsere Unterstützung. Slow Food stellt dafür Spendenmöglichkeiten zusammen. An die Politik appelliert der Verein, die Lehren aus den verheerenden Fluten zu ziehen.

Wir erleben aktuell die dramatischen Folgen von Extremwetterlagen, vor denen die Wissenschaft seit langem warnt. Die Flutkatastrophe an der Ahr hat eine ganze Region erfasst, und jedes einzelne Schicksal ist bedeutend. Was die Menschen in den betroffenen Gebieten durchmachen, ist für Außenstehende nur ansatzweise nachvollziehbar. Ihre Verluste und der harte Weg, der ihnen auch nach Bewältigung der unmittelbaren Katastrophe in den kommenden Monaten und Jahren bevorsteht, sollten von unser aller Mitgefühl und Solidarität begleitet werden. Unter den Betroffenen sind auch diejenigen, die unsere Lebensmittel erzeugen, darunter Winzer*innen, Landwirt*innen, Lebensmittelhandwerker*innen und Gastronom*innen.

Slow Food appelliert an alle Mitglieder des Vereins und an alle, die sich Slow Food verbunden fühlen, die Menschen in der Ahr-Region in den kommenden Monaten zu unterstützen. Ganz allgemein und insbesondere diejenigen des Netzwerks, die mit ihrer Arbeit dazu beigetragen haben und künftig wieder beitragen möchten, dass unsere Versorgung mit und unser Genuss von Lebensmitteln gesichert sind. Für all diejenigen, die spenden möchten, hat Slow Food Spendenmöglichkeiten am Ende dieser Seite zusammengestellt.

Ein weiterer Weckruf

Veränderungen von Temperatur und Niederschlag führen derzeit weltweit erneut zu einer enormen Häufung von Bränden, Hitzewellen, Überflutungen. Die Klimakrise ist menschengemacht und kann nur von Menschenhand abgeschwächt werden. Damit uns das gelingt, müssen wir unsere Systeme, nach denen wir leben und wirtschaften, umgestalten. Expert*innen, beispielsweise der Weltklimarat der Vereinten Nationen, warnen in aller Deutlichkeit, dass wir sonst nicht zuletzt unsere Lebensmittelversorgung aufs Spiel setzen. Umso mehr zählt es nun, durch unsere privaten, aber mehr noch durch kluge politische Entscheidungen darauf hinzuwirken, dass wir die Klimakrise so gut wie möglich eindämmen.

Dazu Nina Wolff, SFD-Vorsitzende: „Wir müssen die Land- und Ernährungswirtschaft konsequent auf Biodiversitäts- und Klimaschutz, auf eine faire und nachhaltige Bodenbewirtschaftung sowie verstärkt auf den regionalen Bedarf ausrichten. Wir alle – als Individuen ebenso wie als Gesellschaft – müssen bereit sein, den Wandel mitzutragen. In der Verantwortung der Politik liegt es, nun zügig mit geschickten Weichenstellungen und konkreten Maßnahmen, mit Transparenz und positiven Visionen für ein nachhaltiges Ernährungssystem zu sorgen.“

Spendenaufruf:

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Menschen in den betroffenen Regionen durch eine Spende zu helfen. Wir haben hier einige Spenden-Links gesammelt. 

  • Aktion Deutschland hilft. Online spenden >> hier.
  • Spendenseite der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Spenden für Bio-Höfe >> hier.
  • Spendenaufruf des Bauern & Winzer Verbands >> hier.
  • Spendenaufruf des Jagdhaus Wildgenuss in Rech, für das Jagdhaus selber, ebenso für den Ort >> hier
  • Spendeaufruf "Heizpate werden. Runder Tisch 'Wärme in Dernau'“ >> hier.

Sollten Ihnen weitere Spendenkanäle bekannt sein, möchten wir Sie bitten, uns diese per E-Mail zu nennen an presse@slowfood.de 

Ein Interview mit Christoph Bäcker, einem betroffenen Winzer aus der Region, finden Sie >> hier.

Informationen zu unseren politischen Forderungen für eine andere Ernährungspolitik finden Sie >> hier.

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