Tag der Hülsenfrüchte - Zukunft auf der Erbse
Für eine nachhaltige und (planeten-)gesunde Ernährung spielen Hülsenfrüchte eine Schlüsselrolle. Denn als Lieferant hochwertiger Proteine sind sie ein wichtiger Baustein für eine Ernährung, die immer weniger auf tierische Erzeugnisse setzt.
Zugleich leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit der landwirtschaftlichen Anbauflächen. Denn durch die Symbiose mit sogenannten Knöllchenbakterien können Hülsenfrüchte Stickstoff im Boden binden. Damit brauchen sie nicht nur selbst keine Stickstoff-Düngung, sie binden meist mehr, als sie selbst benötigen und reichern den Boden für die folgenden Aussaaten in der Fruchtfolge an. Mit ihren Pfahlwurzeln können sie außerdem Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten nach oben holen und machen sie somit nutzbar für Pflanzen mit weniger tiefem Wurzelnetz. Außerdem lockern sie den Boden auf, sodass die Feuchtigkeit besser eindringen kann. Viele Vorteile also, die unsere Experten herausstellten.
Diskutiert haben:
- Dr. Nina Wolff, Vorsitzende Slow Food Deutschland e.V.
- Benny Haerlin, Leiter des Berliner Büros der Zukunftsstiftung Landwirtschaft und Projektleiter der europäischen Initiative „Global Bean“
- Elisabeth Berlinghof, Leguminosen-Expertin, Slow Food Youth Deutschland und Referentin bei „Slow Beans 2021“ in Capannori
- Cecilia Antoni, Bean Beat, Mitglied im LeguNet Netzwerk des BMEL
Bei der Verkostung konnten sich die Teilnehmenden auch gleich von der geschmacklichen Vielfalt der Leguminosen überzeugen. Probiert wurden:
- Bohnikat Sonder Edition zum Tag der Hülsenfrüchte mit gerösteten Ackerbohnen, gerösteten Wintererbsen & Ackerbohnen-Knäckebrot von Bohnikat
- Edamame Creme vom Landwirtschaftlichen Betrieb Benedikt Sprenker (100g)
- LupiNuss Lebkuchen (vegan) von der Bäckerei Lebenskeimbrot (130g)
- Lupinenporridge vom Biolandhof Kelly
- Samenfeste Leguminosen-Sorten vom Saatgutanbieter Tatgut
Oben können Sie sich die Aufzeichnung der Veranstaltung noch einmal ansehen.