Videodreh für nachhaltige Ernährung im Studienalltag

09.09.2022 - Videos von Studierenden in Bonn zeigen, wie leicht gesunde, nachhaltige Ernährung und weniger Food Waste möglich ist. Sie sind entstanden aus einer Kooperation von Verbraucherzentrale NRW, Universität Bonn und Slow Food Deutschland mit dem Ziel, motivierende und aktivierende Erklärfilme zum Thema Lebensmittelverschwendung zu veröffentlichen

Wie können sich Studierende gesund ernähren und gleichzeitig weniger Lebensmittel wegwerfen? Was hat unsere Ernährung mit der Gesundheit unseres Planeten zu tun? Zwei Filme von Studierenden der Universität Bonn veranschaulichen, wie leicht sich nachhaltigere Ernährung in den Studienalltag integrieren lässt. Denn es müssen nicht immer Nudeln mit Pesto sein. Regional und saisonal einzukaufen, spart Geld und bringt Abwechslung auf den Teller.

Mit dem Projekt NEiS – „Nachhaltige Ernährung im Studienalltag“ – motiviert die Verbraucherzentrale NRW Studierende, weniger Lebensmittel wegzuwerfen und bewusst, gesund und nachhaltig einzukaufen. Dass dies gar nicht schwer ist, zeigen Studierende jetzt in selbst produzierten Videos. „Wir möchten Zusammenhänge zwischen Ernährungsgewohnheiten und Nachhaltigkeit vermitteln und zugleich Angebote für nachhaltigen Konsum im Umfeld unserer Partnerhochschulen entwickeln und stärken“, sagt Kerstin Neuber von NEiS.

In einem Video-Seminar am Institut für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft der Universität Bonn erhielten die Studierenden den Arbeitsauftrag, einen positiven, motivierenden und aktivierenden Erklärfilm zum Thema „Nachhaltige Ernährung“ zu drehen. Neben NEiS konnte die Organisation Slow Food Deutschland als Kooperationspartner gewonnen werden, die sich für gutes, sauberes und faires Essen für alle einsetzt.

Die Bilanz der beiden Studierendengruppen des Seminars: „Wir wollen mit dem Film zeigen, dass gesunde Ernährung, die uns und dem Planeten guttut, nicht teuer und aufwändig sein muss. Und wir können Lösungsansätze vorstellen. Food Waste ist im studentischen Alltag leider ziemlich präsent, weshalb wir glauben, dass bereits ein Bewusstsein dafür viel bewirken kann.“

„Ernährungsbildung ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einem Lebensmittelsystem, das gut für Menschen, Tiere und den Planeten ist. Die Filme der Studierenden zeigen wunderbar, wie viel im Alltag mit relativ kleinen Mitteln erreicht werden kann und motivieren zum Weiterdenken und Handeln“, so Sebastian Strehlau von Slow Food Deutschland. Slow Food setzt sich seit Gründung für die Wertschätzung von Lebensmitteln und deren Erzeugende ein. Ein bekanntes Format ist die Schnippeldisko, die u.a. junge Erwachsene dazu einlädt, gegen die Lebensmittelverschwendung anzuschnippeln – begleitet von DJs.

Eingebunden war die Filmproduktion in das Service Learning der Universität. Das Service Learning (Lernen durch Engagement) ist ein hilfreiches Format, um das Potenzial studentischen Engagements und des Umfeldes der Hochschule voll zu nutzen. Mit der Unterstützung von Kooperationspartnern lernen die Studierenden in diesem Beteiligungsprozess, aktiv Verantwortung zu übernehmen.

Die Videos auf dem Youtube-Kanal von Slow Food Deutschland anschauen:

Weitere Informationen und Links

zum Projekt NEiS: www.neis.nrw
zum Service Learning der Universität Bonn: www.service-learning.uni-bonn.de


Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von Verbraucherzentrale NRW, Universität Bonn und Slow Food Deutschland

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