Frühjahrsmessen: So lebt es sich im Alltag nachhaltig
Die Stimmen vor dem Auftakt: Frühjahrsmessen gehen als regionale Nachhaltigkeitsmessen voran
„Auf der Slow Food Messe können die Besucherinnen und Besucher eine nachhaltige Art der Lebensmittelerzeugung und einzigartige Lebensmittel erleben und genießen. Das Lebensmittelhandwerk ist unverzichtbar für nachhaltige Wertschöpfung in den Regionen. Wir möchten die Menschen begeistern – für die Produkte ebenso wie für die Menschen, denen wir diese verdanken. Beziehung zu stiften und Bündnisse zu schmieden, zählt zu den großen Stärken von Slow Food. Essen ist für Slow Food genussvoll und politisch. Deswegen schaffen wir auch auf der Slow Food Messe die Brücke zwischen Kopf und Bauch", sagt Dr. Nina Wolff, Vorsitzende von Slow Food Deutschland.
„Die Messe Stuttgart setzt schon seit längerer Zeit darauf, ihre Veranstaltungsthemen nachhaltig auszurichten. Die Stuttgarter Frühjahrsmessen sind hierfür ein perfektes Beispiel“, sagt Stefan Lohnert, Geschäftsführer der Messe Stuttgart. „Ob E-Mobilität, Photovoltaikanlagen, Upcycling oder gut, sauber und faire Ernährung – wir zeigen auf, wie sich der Lebensalltag nachhaltig gestalten lässt.“
"Mit ihrem Fokus auf Nachhaltigkeit sind die Stuttgarter Frühjahrsmessen die perfekte Plattform für die Darstellung klimaschonender Innovationen aus den verschiedensten Bereichen. Auf der i-Mobility demonstriert E-mobil BW beispielsweise, welchen Mehrwert die Digitalisierung der Mobilität für den Klimaschutz bringt. Außerdem gibt es dort wichtige Informationen zu Ladestationen für das E-Auto zuhause", sagt Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg.
„Der eigene Garten ist wichtiger denn je. Gärten entwickeln sich mehr und mehr zum erweiterten Wohnzimmer, werden zum Ort für Freizeit, Entspannung und Erholung. Die Geschmäcker können dabei nicht unterschiedlicher sein: Vom naturnahen wildromantischen Garten bis hin zum stylischen Designergarten – unsere Landschaftsgärtner erfüllen jeden Gartentraum", sagt Reiner Bierig, Geschäftsführer des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Baden-Württemberg e. V. (VGL).
„Mit welchen Verkehrsmitteln ich mich bewege, woher unser Essen kommt oder wie unsere Kleider produziert sind – unser Handeln in Baden-Württemberg hat Auswirkungen auf Menschen weltweit. Ob es nun um meine Tasse Kaffee am Morgen geht oder um das T-Shirt, das ich trage: Wir dürfen hier nicht auf Kosten anderer leben", sagt Philipp Keil, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), der die Vielfalt an Nachhaltigkeitsthemen wie Upcycling rund um die Stuttgarter Frühjahrsmessen begrüßt.
Slow Food-Messe und Fair Handeln: Symbiose der Fairness
Bei der Slow Food-Messe und der Fair Handeln geht es um Nachhaltigkeit, Fairness und bewussten Konsum. Während die Mission der internationalen Slow-Food-Bewegung lautet, ein Ernährungssystem zu ermöglichen, das sozial und ökologisch verantwortlich ist und schmeckt, indem es die biologische und kulturelle Vielfalt, Menschen, Tiere, Klima und die Umwelt schützt, vereint das Themenspektrum der Fair Handeln auch ganz andere Lebensaspekte: Die älteste Messe in Sachen Fair Trade zeigt mit Innovationen aus den Bereichen Handel, Mode, globale Partnerschaften, Wirtschaft, Finanzwesen und Tourismus, wie global verantwortungsvolles Handeln geht und lockt mit zahlreichen Aktionen zum Mitmachen oder Verkosten. Aufgrund der thematischen Überschneidungen finden beide Veranstaltungen gemeinsam in der größten Halle des Stuttgarter Messegeländes mit gemeinsamer Forumsbühne statt. Ein Highlight der Slow Food-Messe ist neben der traditionellen Langen Tafel das Chef-Alliance-Restaurant. Dort gibt es Spitzenküche mit regionaler Geschichte zu erschwinglichen Probierpreisen.
Besucher*innen erwarten über 200 Aussteller*innen mit um die 4.000 Produkten, davon auch aus dem europäischen Ausland und der Schweiz. Zu den Highlights aus dem internationalen Slow-Food-Netzwerk gehören eine Vielzahl an Lebensmittelerzeuger*innen aus Albanien sowie Erzeuger*innen des Slow-Food-Presidi der Kolanus.
Unsere acht Markthelden dieses Jahr sind:
Ausstellende mit Markthelden-Auszeichnung spiegeln die Aspekte gut, sauber, fair besonders wider. Sie zeigen, was heute schon möglich ist, indem sie besonders ambitioniert produzieren. Bei den Markthelden prüft Slow Food Deutschland auch nicht nur die Etiketten, sondern fordert zum Beispiel auch ein Schreiben des Erzeugenden ein, das mehr über die Philosophie und Arbeitsweise des Betriebs verrät.
Alle Aussteller*innen finden Sie hier: https://www.messe-stuttgart.de/marktdesgutengeschmacks/besucher/ausstellerverzeichnis#/
Alle Informationen zu den Stuttgarter Frühjahrsmessen
Die Stuttgarter Frühjahrsmessen starten am 13. April mit der Nacht der Sinne, die zum Probieren, Verkosten und Diskutieren einlädt. Hier haben die Hallen von 14 bis 22 Uhr geöffnet (die i-Mobility und Zukunft Haus bis 20 Uhr). Von Freitag bis Sonntag öffnen alle Messen von 10 bis 18 Uhr ihre Tore. Eintrittskarten gibt es unter www.fruehjahrsmessen-stuttgart.de.
Besucherinnen und Besucher können mit nur einem Ticket alle parallel stattfindenden Messen besuchen. Tickets sind online günstiger, kosten inklusive VVS am Wochenende 17 Euro und werktags 15 Euro. Mittagstickets (Freitag bis Sonntag ab 14 Uhr) gibt es am Wochenende für 12 Euro und an Werktagen für 9 Euro. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre können die Stuttgarter Frühjahrsmessen kostenfrei besuchen.
Quelle: Teile der Pressemitteilung der Messe Stuttgart vom 11.4.2023; Infos SFD