Nachhaltige Gastronomie – weil’s besser schmeckt
Die Gastronomie als Akteur der Außer-Haus-Verpflegung ist für die Umsetzung eines zukunftsfähigen Lebensmittelsystems, das die Menschen- und Planetengesundheit zur Prämisse hat, von großer Bedeutung. Die Köchinnen und Wirte, die sich bei Slow Food vernetzen, wissen das und setzen zukunftsweisende Menüs nicht nur am Tag der nachhaltigen Gastronomie, sondern 365 Tage im Jahr leidenschaftlich um. Sie zeigen sich für Mensch, Tier und Umwelt ihrer Region, die dortige Wertschöpfung sowie für ihre Teams verantwortlich, arbeiten mit regional-saisonalen sowie qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und forcieren kurze Transportwege. Sie kennen den Ursprung ihrer eingesetzten Zutaten, zeigen ihren Gästen, was sich bei Erzeugung, Verarbeitung und Genuss von Lebensmitteln verbessern muss und erreichen sie mit Kopf und Bauch.
Netzwerke wie die Chef Alliance sind die Voraussetzung, um das leisten zu können. Dafür stehen die Mitglieder miteinander im Austausch, sie unterstützen sich mit Ressourcen, Gedanken und Know-how. Das Teilen von Ideen und Zielen inspiriert und motiviert sie, weshalb viele ihrer Events in 2023 unter dem Motto „Teilen“ stehen – auch am Tag der nachhaltigen Gastronomie. „Diese Art gastronomischer Arbeit und solidarisch-kulinarischen Miteinanders kann Zukunft gestalten,“ ist Jens Witt, stellvertretender Vorsitzender von Slow Food Deutschland überzeugt. „Die Kolleginnen und Kollegen sorgen mit ihrem Wirken in der Küche für Genuss und Sättigung. Indem sie ihren Gerichten die passende Note gesellschaftlichen Engagements verleihen, unterstützen sie zugleich die Ernährungswende breitenwirksam sowie alltagsnah.“ Slow Food appelliert zum Tag der nachhaltigen Gastronomie an Verbraucher*innen und Politik, diese Netzwerkgastronomie zu unterstützen.
Die Chef Alliance ist ein wachsendes Slow-Food-Bündnis von Köch*innen, das weltweit rund 1.220 Mitglieder umfasst, 79 davon in Deutschland. Sie setzen Erzeuger*in, Gastronomie und Verbraucher*in miteinander in Beziehung und tragen durch ihr Handeln zu Erhalt und Ausbau biologischer Vielfalt, abwechslungsreichen Kulturlandschaften, Klimaschutz, regionaler Wertschöpfung und letztlich zur Transformation der Art und Weise, wie wir uns ernähren, bei. Nicht nur das, was am Ende auf dem Teller liegt, soll nachhaltig sein, sondern auch das Reinigungsmittel, die Verpackung, der Energieaufwand sowie Arbeitsverhältnisse und Lieferketten.