Gaststätte "Zum Ziegenhainer"

Wir begrüßen Sie auf das Herzlichste in unserem traditionsreichen "Ziegenhainer". Lassen Sie sich mit längst vergessenen regionalen Gerichten aus Großmutters Rezeptsammlung verwöhnen. Der einstmals hier in Ziegenhain aus Kornelkirsche gefertigte derbe Wanderstock, der sogenannte "Ziegenhainer Knotenstock" gab unserem Haus seinen Namen. Im 19. Jahrhundert wurde er in der Zeit der studentischen Wanderschaft bei Hochschulwechsel zum Statussymbol der deutschen akademischen Jugend.

Info

Name:
Gaststätte "Zum Ziegenhainer"
Kategorie(n):
  • Genussführer-Restaurant
  • Lieferdienst
Ort:
Edelhofgasse 3, 07749 Jena-Ziegenhain, Thüringen
Telefonnummer:
Öffnungszeiten:
Zur Zeit nur Vorbestellung nach aktueller Speisekarte.
https://www.zum-ziegenhainer.de/sites/start/abholservice.gif
Verschiedenes:
Aus dem Gästebuch
J. Ternaria, Berlin, 03. M�rz 2020, 15:57
Jena vor uns im lieblichen Tale
Ziegenhain ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch: unterhalb des Jenaer Fuchsturms gelegen, wartet dort mit dem „Ziegenhainer“ ein Gasthof auf die Ausflügler, der genauso eingerichtet ist, wie man sich einen solchen Ort vorstellt: ein großer Kachelofen, zahlreiche historische Objekte an der Wand, rustikale Einrichtung. Also alles wie erwartet. Doch was machen die zahlreichen Schwibbbögen hier und das andere Erzgebirgische Drechselwerk? So wie die Staffage dann doch irritiert, tun es Wirt und Angebot: kein „Strammer Max“ und kein Schnitzel, sondern Holunderwasser, viel heimisches Wild, Waldpilze, frische Klöße und: jaja, entsprechende (was meint: dem angemessene…) Preise. Eine Karte gibt es nicht, stattdessen mündlichen Vortrag, dem (wie in kulinarisch vergleichbaren Lokalen sagen wir in Bologna oder Akko) aufmerksam zu lauschen ist. Ratsam dabei, sich unterrichten zu lassen, wie sich das Fleisch einer Graugans von anderen unterscheidet und was Kornellkirschen ausmacht, damit man unter all’ den verlockenden Optionen die beste Wahl trifft und der Großtante anschließend ihren Wildhasen nicht neidet. Am besten kommt man mit Vielen, um viel zu probieren und zu vergleichen, ob das Reh besser ist oder der halbe Fasan (vielleicht hat man Glück und die kleine Nichte isst ihre Pilze nicht auf, weil sie sich stattdessen auf die überzähligen Klöße und die Krumen darin konzentriert); allein scheint sinnvoll, der Empfehlung des Wirts zu folgen (wir mochten am liebsten, wofür auch jener sich am meisten begeisterte).
Beglückenderweise kann man - trotz Schwibbbögen ist man ja doch in Thüringen, wo der Kloß schwimmen muss - Soße nachordern: sie kommt in kleinen Saucieren von Kahla, aus denen man etwaige Reste direkt trinken kann und, man denke an das beschriebene Ambiente, in der diese hochgehobene und glücklich verfeinerte Thüringer Küche serviert wird, auch darf

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