SoLaWi Akazienhof Neustadt e.V.
Info
- Hofladen
Die Landwirtschaft – nicht das einzelne Lebensmittel – wird finanziert.
In der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren sowohl die Erzeuger*innen als auch die Verbraucher*innen die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft. Mehr erfahren ...
Was ist Solidarische Landwirtschaft?
Ausgehend von dem Landwirt Trauger Groh und Robin Van En entstanden in den 1980er Jahren erste „solidarische Höfe“ im deutschsprachigen Raum und in den USA. Dort wird dieses Prinzip Community Supported Agriculture, CSA, genannt. Ihm liegt folgendes Konzept zu Grunde:
Eine Gruppe ermöglicht sich die Versorgung mit Lebensmitteln, indem sie zu einer Erzeugergemeinschaft wird. Dies wird durch Arbeitsbeteiligung und Vorfinanzierung garantiert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte.
Diese gegenseitige Vereinbarung entspricht einer bewährten Praxis: für die längste Zeit der Menschheitsgeschichte waren Menschen mit dem Land verbunden, das sie ernährt hat. Für die meisten Menschen in den Industrienationen ist diese Verbindung heutzutage zusammengebrochen. Viele wissen nicht, wo ihre Nahrung herkommt oder wo, wann und unter welchen Bedingungen sie gewachsen ist. Sie können die Erde nicht berühren oder zu denen sprechen, die sich darum kümmern. Lebensmittel kommen aus Supermärkten, Restaurants und Fabriken. Sie wurden wahrscheinlich mit Chemie gespritzt, gentechnisch verändert, verarbeitet, verpackt, vielleicht sogar bestrahlt und über sehr lange Distanzen transportiert.
Der Unterschied zwischen einer Solidarischen Landwirtschaft und einem Gemeinschaftsgarten ist das gemeinsam entwickelte durchgängige Anbaukonzept. Die Kontinuität der anfallenden Arbeiten wird für gewöhnlich von Personen gewährleistet, die von der Erzeugergemeinschaft zu angemessenen Konditionen eingestellt werden.
Alle Beteiligten gewinnen von dieser Gemeinschaft: die Mitglieder, mögliche Angestellte, der Akazienhof mit der Familie Naumer, die Erde, und die sie alle umgebende Region.
Wir, woanders
- Artikel in der Rheinpfalz
Quelle: RHEINPFALZ - Mittelhaardter Rundschau - in der Ausgabe 262 / 2018 vom 12.11.18 - Tina hat unser Projekt bei GutesGemüse vorgestellt