Rosenkohl mit Fernweh

Inés Lauber liebt Rosenkohl, denn die hübschen kleinen Röschen sehen toll aus und schmecken auch noch so. Nicht zuletzt durch ihre interessante, mehrlagige Textur. sie mag schnelle Rezepte, die sie wenig Vorbereitungszeit und Überlegung kosten. So wie ihr Rezept „Rosenkohl mit Fernweh“, welches vor allem durch frisches Za’atar besticht. Mitgebracht hat sie das von ihrer letzten Reise aus Jordanien.

Als Vorspeise für 2 Personen
Kochzeit: 45 Minuten
Monat Dezember

Zutaten (c) Inés LauberZutaten

  • 2 Handvoll Rosenkohl 
  • 3-5 kleine Kartoffeln 
  • 1 mittlere Zwiebel 
  • 3 Zehen Knoblauch 
  • etwas Rosmarin (frisch oder getrocknet)
  • etwas Chilli 
  • Salz 
  • Olivenöl 

Für das Topping

  • 1 TL Mandelmus
  • 1 TL Tahini (braun) 
  • 2 TL Zitronensaft, frisch 
  • 2 EL kaltes Wasser 
  • Prise Salz 

Zubereitung

Rosenkohl putzen und in Hälften schneiden, Kartoffeln halbieren oder vierteln, je nach Größe. Die Zwiebel vierteln. Die Knoblauchzehen schälen, aber ganz lassen. 

Alle Zutaten auf ein Backblech geben und mit Rosmarin, Chilli und Salz würzen. Olivenöl (ca. 3-4 EL) darüber geben und mit den Händen alles einmal gut durchmengen und auf dem Blech gleichmäßig verteilen. 

Im Backofen bei 200°C Umluft und wenn möglich Grill für 20-30 Min rösten. Ab und zu nachschauen und Gemüse wenden (je nach Ofen). Der Rosenkohl darf außen auf etwas ‚verbrannt‘ sein. Falls er stellenweise arg dunkel geworden ist, die äußeren Blätter vor dem Servieren einfach entfernen.

Topping

Zubereitung:

In einem Glas (gut eignet sich ein Schraubglas, um die Soße direkt gut zu schütteln) alle Zutaten mit einer Gabel zu einer glatten Soße verrühren und ggf. schütteln. 

Mandeln: 1 TL Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten und grob hacken. 

Außerdem: Za`atar, frischer Majoran, frisch geriebene Zitronen Zeste

Schale (c) Inés LauberAnrichten

Wenn das Gemüse fertig ist, in eine Schüssel füllen, mit der Mandel-Tahini-Soße übergießen. Rosinen abgießen und zusammen mit den Mandeln über das Gemüse geben. Abschließend mit Za`atar, frischem Majoran und frisch geriebener Zitronen Zeste servieren. 

Hinweise

Za'atar ist eine Gewürzmischung die im arabischen Raum sehr verbreitet ist. Sie besteht aus Ysop, Sumach, Cumin, Sesam und Salz. Statt Ysop kann auch Thymian verwendet werden und eben die Gewürze aus der Mischung, die vorhanden sind

In Deutschland gibt es za'atar in türkischen und persischen Lebensmittelgeschäften. 

Varianten

Alternativ nur Tahin nehmen. Wenn das nicht zur Hand, empfehlen wir Feta oder Ziegenkäse darüber zu bröseln.

Super lecker als Vorspeise zusammen mit cremigem Hummus, frischem Fladenbrot und einem winterlichen Salat aus bitteren bitteren Blatttsalaten (Chircoree, Radicchio, Endivie…), rote Beete und Orange 

Inés Lauber (c) Nora NovakÜber Inés Lauber

Inés Lauber arbeitet an der Schnittstelle von Design, Kunst und Gastronomie. In Berlin betreibt sie ihr eigenes ‚Food Design Studio‘ und organisiert unter anderem konzeptionelle Abendessen, Pop-up-Restaurants und -Bars, Workshops und Performances.

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