Frühlingssalat vom Radieschen, Rettich und Kohlrabi mit Kürbiskernen

22.04.2020 - In diesen Zeiten verbringen wir mehr Zeit zu Hause als sonst. Zeit, die wir auch zum Kochen und Ausprobieren neuer Rezepte nutzen können. Manchmal wissen wir aber auch einfach nicht, was kochen. Slow-Food-Mitglied Michaela Wendel aus der lokalen Gruppe in Dortmund ist unserem Rezepte-Aufruf zur Unterstützung des Netzwerks in Zeiten von Corona nachgekommen. Unsere Rezepte-Rubrik bereichert sie heute mit einem Rezept für einen Frühlingssalat.

Das Rezept

Anzahl Personen:
4
Zutaten:
  • Radieschen (oder rote Rettiche, hier Ostergruß)
  • 0.5 Rettich (weiß)
  • 2 Kohlrabi (jung)
  • 0.5 Gurke
  • 2 Orangen (Bio)
  • 2 Tomaten (gelb)
  • Kürbiskerne (geröstet, Alternativ andere Nüsse, eine Handvoll)
  • 3 EL Balsamico (weiß)
  • 2 EL Traubenkernöl
  • 1 TL Kürbiskernöl
  • Meersalz
  • Pfeffer (gemörst, schwarzer oder roter Kampot)
  • 1 Bd Schnittlauch
  • Salatblätter (groß)
  • Bärlauchblüten
  • Gänseblümchen
  • Wildkräuter (zum Verfeinern, beliebig)
Kategorie:
Salat
Gangart:
Vorspeise
Aufwand:
Mittel
Jahreszeit:
Frühling, Sommer, Herbst

Zubereitung

(c) Michaela Wendel 2.jpegGemüse waschen und trocknen. 1 Orange schälen und Saft dabei auffangen, in Scheiben und dann in Segmente teilen.

2 Orange auspressen. Erst das Dressing rühren: Balsamico mit Meersalz verrühren, Öle unterrühren und frischen Orangensaft unterschlagen.

Kohlrabi schälen und in feine Stifte schneiden. Rettich in feine Stifte und Radieschen in dünne Scheiben schneiden. Tomaten und Gurke in viertel Scheiben, Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Alles Gemüse und Hälfte des Schnittlauch mit dem Dressing vermischen. Kerne grob hacken und mit dem Rest des Schnittlauchs darüber geben.

Etwas durchziehen lassen und dann auf großen Salatblättern oder Fine dinning mäßig als Längsstreifen anrichten. Mit restlichem Schnittlauch bestreuen und fein gemörsten Pfeffer darüber geben.

Fachjargon

Rettiche enthalten eine ordentliche Dosis Nitrat! Deshalb besser Bio-Gemüse kaufen. Bei nitrathaltigem Gemüse und Blattsalaten (Rucola!!!) immer einen ordentlichen Schuss frisches Vitamin C (Orange, Zitrone, Limette) dazu, das bindet das Nitrat.

Für Selbst-Erntende: Nachmittags ernten, dann ist durch die Sonneneinstrahlung schon ein Teil des Nitrats abgebaut.


Jetzt gibt’s bei unseren lokalen Gemüsebauern endlich Radieschen, Rettiche und Kohlrabis. Ich liebe Rettiche: die knackige, saftige Textur und feine Schärfe. Sie lassen sich wunderbar mit süß, saftigem wie Orangen oder Tomaten kombinieren. Und auch kurz gedünstet sind sie ein toller Bestandteil für viele Gerichte. Die richtig gesunden Rettichsorten gibt‘s in vielen Farben und sie enthalten eine gute Portion Vitamin C und Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium. Super zur Stärkung des Immunsystems.

Wohl dem, der scharfen Rettich mag! Das Wurzelgemüse verdankt seine Schärfe den reichlich enthaltenen Senfölen, die nachweislich eine heilsame Wirkung auf Leber, Galle und Verdauung haben. Also ein wunderbares Lebensmittel zum Entgiften und Detoxen. Rettich ist außerdem wirksam bei Gicht, Rheuma und sogar Hustensäfte kann man daraus machen.

Text und Bild: Michaela Wendel

Über Michaela Wendel: Gesundheit und Genuss sind ihr Credo als begeisterte Köchin, Oecotrophologin, Ernährungstherapeutin und Kräuterfachfrau. In der Kochschule „Mea´s Cucina – Kochkultur am Markt“ bietet sie Kochevents, Workshops, Verkostungen und Weiterbildungsseminare an. Für Slow Food Dortmund ist die Cucina "das Stammlokal" geworden für Weihnachtskochen, Verkostungen und Seminare und vieles mehr. Mehr Informationen unter: https://www.meascucina.de/

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