Kindler Hofmanufaktur
Info
Viele Jahre lang war die Linsen Pflanze von den Feldern verschwunden. Der Anbau von Beluga Linsen und Le Puy Linsen ist für den Naturhaushalt sehr wertvoll, weil sie ohne Pflanzenschutzmittel und Düngemittel angebaut werden können.
Ähnlich wie die Blühwiesen werden die Anbauflächen damit zu ganz besonderen Lebensräumen speziell für Insekten. Der Linsenanbau mit den Blühstreifen um den Ackerrand ist ein besonderer Beitrag für die Artenvielfalt in Tier- und Pflanzenwelt und schon von Weitem gut zu erkennen.
Anfang August bis Ende September ist die Erntezeit.
Der Linsen Pflanze dient vor allem der Leindotter (siehe auch Chia Gold) als Stützfrucht. Anfang August bis Ende September ist die Erntezeit. Nach dem Dreschen müssen die Beluga Linsen und Le Puy Linsen getrocknet, gereinigt und abgefüllt werden.
Freuen sie sich auf die Heckengäulinse, die im Biss und Geschmack das Aroma der Region gespeichert hat. Ganz nach dem Motto der Regionalmarke “Heimat – Nichts schmeckt näher”.
Innovation: Beluga Linsen und Le Puy Linsen in der Dose
Zum 10 jährigen Anbaujubiläum haben wir uns von der Kindler Hof-Manufaktur eine neue Form der Vermarktung der Linsen ausgedacht: In Kooperation mit Metzgermeister Gerhard Blum aus Althengstett ist eine Innovation entstanden: Die regionalen Heckengäulinsen werden fertig zubereitet in einer 400-Gramm-Dose als schnelles Gericht in CAP-Märkten der Region angeboten.
Im Februar 2019 haben wir viele Varianten der Fertiglinsen aus der Dose ausprobiert und bei uns in der Kindler-Hofmanufaktur verkostet. Am Besten hat das Rezept der Großmutter von Ilse Blum geschmeckt: Linsen, Karotten und Sellerie und ein bissle Fleischbrühe. Da waren auch die Kinder bei der Verkostung begeistert.
Probieren auch Sie Beluga Linsen und Le Puy Linsen aus eigenem Linsenanbau als Fertiggericht in der Dose, oder bei unserem Erntedank Hoffest im Oktober bei uns vor Ort.
Früher
Die Kindler Hofmanufaktur liegt zwischen Renningen und Malmsheim am Fuße des Kindelberges und des Landschaftsschutzgebiet Mönchsberg. Sie ist Teil des Kindler-Erlebnishofes mit seinen weitläufigen Stallungen, zwei Reithallen, der Partyscheune, dem Hofladen und dem Hippokampus als Ausgangspunkt der 18 Loch SwinGolf Analge.
Von hier aus hat man einen schönen Blick auf Renningen zur Rechten, Malmsheim zur Linken und das Neubaugebiet Schnallenäcker mit dem Bosch Areal in der Mitte.
Ursprünglich betrieb die Familie Kindler Renningen Milchwirtschaft und Ackerbau. Mitte der 90er Jahre wurden die Kühe dann mit Pensionspferden ergänzt. Mit dem Milleniumswechsel wurde die Milchwirtschaft aufgegeben und die Reitanlage ausgebaut.
Es war eine unternehmerische Entscheidung von Andreas Kindler, der auch Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Böblingen war. Die Milchwirtschaft hätte ausgedehnt und modernisiert werden müssen, bei sinkendem Erzeugerpreis für den Liter Milch. Das erschien nicht rentabel und zukunftsorientiert.
Heute
Andreas Kindler hat sich für die Zukunftsmärkte „Freizeitsport“ und „gesunde Ernährung“ entschieden.
Neben den ca. 50 Pensionspferden entstand 2009 nach 3 jähriger Planung die 10 Hektar große SwinGolf Anlage mit 18 Bahnen, die sich wachsender Beliebtheit erfreut.
Im Jahr 2017 hat Andreas Kindler den Betrieb an seinen Sohn Martin übergeben, um mehr Zeit zu haben, neue Ideen in der Vermarktung der angebauten Produkte auszuprobieren und sich lokalpolitisch zu engagieren.
Immerhin gilt es rund 100 Hektar Fläche zu bewirtschaften, auf der Ackerfutter angebaut wird und Dinkel, genauso wie Linsen und „Deutsches Chia Gold“. Nicht zu vergessen die mehr als 1.000 Hühner, die inzwischen in fünf Hühner-Wohnmobilen untergebracht sind.
Die hergestellten Produkte werden sowohl im eigenen Holfladen, als auch jeden Freitag auf dem Wochenmarkt in Renningen angeboten.