95 Thesen für Kopf und Bauch: Bauerndialog „Bauer trifft Bauer“
Bauerndialog „Bauer trifft Bauer“
Zum Katholikentag in Münster kommen zwei Gäste aus Afrika, um über die aktuelle Situation der Kleinbauern in Kamerun und Tansania zu sprechen. Den Besuch von Yvonne Tak-ang (ACDIC Kamerun) und Frank Ademba (Tanzania National Committee for Family Far-ming) möchten wir nutzen, um an diesem Abend mit ihnen in Kontakt und ins Gespräch zu kommen über die Chancen und Möglichkeiten einer ökologischen, ressourcenerhaltenden Landwirtschaft bei uns und in Afrika.
Sie berichten über ihre Erfahrungen mit den Agrarmodellen zur Hungerbekämpfung und wie diese sich in ihren Heimatländern auswirken, welche Verwerfungen sie hervorrufen.
Die anschließende Publikumsdiskussion soll den Fragen nachgehen, vor welche sozia-len, kulturellen und ökologischen Herausforderungen die Agrarkonzerne die Lebensmit-telproduktion stellen, was Politik und Gesellschaft tun können, um die Situation zu ändern, und wie eine Landwirtschaft aussehen müsste, die sowohl in Afrika wie Europa sozial ver-träglich den Hunger bekämpfen kann.
18:00 Beginn mit einer kleinen Hofführung
18:45 Gesprächsrunde mit anschließender Publikumsdiskussion
Yvonne Takang, ACDID Kamerun
Frank Ademba, Generalsekretär des Nationalkomitees für Familiäre Landwirtschaft Tanzania
Dr. Ursula Hudson, Vorsitzende Slow Food Deutschland e.V.
Kerstin Lanje, Referentin für Welthandel und Ernährung beim katholi-schen Hilfswerk Misereor
Jörg und Victoria Schulze Buschhoff, Gut Schulze Buschhoff
19:45 Den Abschluss bildet ein Imbiss mit Produkten vom Hof
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Bitte melden Sie sich bis 8. Mai 2018 bei Andrea Lenkert-Hörrmann unter projektbeauftragte@slowfood.de. Tel 0151-153 081 86 an.
Zu den Referenten und Referentinnen
Yvonne Takang von ACDID Kamerun setzt sich seit vielen Jahren ein für lokale Märkte und den Zugang von Kleinbäuerinnen und –bauern zu ihnen. ACDIC wurde in Deutschland vor einigen Jahren bekannt mit ihrem Kampf gegen den Import von Hähnchenschenkeln aus Europa. Die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der EU und Afrika begleitet sie kritisch.
Frank Ademba ist Generalsekretär des Nationalkomitees für Familiäre Landwirtschaft und arbeitet seit vielen Jahren mit Kleinbäuerinnen und –bauern zusammen. Seit langem ana-lysiert er die Investitionsbestrebungen großer Agrarfirmen in Tansania und kämpft für eine zukunftsfähige Landwirtschaft.
Kerstin Lanje ist Referentin für Welthandel und Ernährung beim katholischen Hilfswerk Misereor und arbeitet mit verschiedenen Partnerorganisationen in Afrika zusammen.
Dr. Ursula Hudson ist Vorsitzende von Slow Food Deutschland e.V.
Victoria und Jörg Schulze Buschhoff betreiben auf dem alten Gut Schulze Buschhoff in Münster-Handorf, das sich seit vielen Generationen im Familienbesitz befindet, seit 1996 Gemüseanbau nach Biolandrichtlinien. 650 Hühner in drei mobilen Ställen liefern frische Eier aus Freilandhaltung.
Ankündigung
Info
Am Handorfer Bahnhof 2, 48157 Münster