Nachhaltiger Fleischkonsum – (Wie) geht das?

Früher gab es Fleisch meist zu besonderen Anlässen – doch mehr und mehr ist es ein Produkt des täglichen Konsums geworden. Massentierhaltung ermöglicht dies durch allseits erschwingliche Preise. Sie steht jedoch aus diversen und triftigen Gründen in der Kritik – nicht erst seit dem öffentlichen Skandal um Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen während der Pandemie. Das für die Intensivmastsysteme erforderliche eiweißreiche Futter wird auf Ackerflächen angebaut, wodurch die Tiere zum direkten Nahrungskonkurrenten des Menschen werden. Was tun? Kein Fleisch mehr essen? Falls doch: Wie sieht ein nachhaltiger Fleischgenuss aus?

Aus Sicht von Slow Food steht fest: Der Fleischkonsum der Zukunft wird sich an den planetaren Grenzen messen lassen müssen. Zentral ist, dass er nicht auf Kosten der menschlichen Ernährungssicherung geht und die Tierhaltung mit dem Schutz von Biodiversität und Klima vereinbar ist. Dafür entscheidend sind gute Tierhaltungspraktiken, die den derzeitigen Klimafußabdruck des Viehbestands um mehr als die Hälfte verringern können.

Alternativen für nachhaltigen Fleischkonsum zeigt Slow Food Deutschland (SFD) gemeinsam mit der Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) bei dieser Veranstaltung am Beispiel von Rind auf. Gerade die Rinder stehen aufgrund von Klimawirkung, Wasserverbrauch sowie umstrittenem gesundheitlichen Wert im Fokus der Kritik, obwohl nur sie (zusammen mit den kleinen Wiederkäuern) das für uns Menschen nicht verdauliche Gras zu Fleisch und Milch verwandeln können.

Vorgestellt werden zwei neue Studien der Organisationen – eine zu Rindfleisch und eine zu Schweinefleisch. Diskutant*innen des Abends sind:

• Dr. Nina Wolff, Vorsitzende Slow Food Deutschland e.V.
• Rudolf Bühler, Gründer und Vorsitzender Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall
• Dr. Andrea Fink-Keßler, Agrarwissenschaftlerin, wissenschaftliche Begleitung der Slow-Food-Studie „Nachhaltige Fleischwirtschaft am Beispiel Rind“
• Moderation: Hubert Hohler, Senior Experte Gastronomie, Buchinger Wilhelmi-Klinik Überlingen/Bodensee, Slow Food Chef Alliance

Im Anschluss an die Gesprächsrunde serviert Maximilian Korschinsky, Gastronomischer Leiter im Regionalmarkt Hohenlohe, Mitglied der Slow Food Chef Alliance mit seinem Team ein Menü, das alle Regeln zum nachhaltigen Fleischkonsum erfüllt.

Kaltes Süppchen von der Hohenloher Gurke mit Dill, Sauerrahm und hausgebackenem Schabzigerbaguette aus der Mohrenköpfle Backstube

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Variation vom Hohenloher Weiderind mit Wachbacher Linsen und Süßkartoffel

Vegetarisch: Variation von der Hohenloher Süßkartoffel mit Wachbacher Linsen und  Geifertshofener Bio - Heumilchkäse

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Dessert vom Hohenloher Apfel und Rhabarber 

Passend zum Tag des Streuobsts am 29. April, wird das Menü von Streuobstsäften begleitet.

Preis: 35 Euro inkl. Getränke (Streuobstsäfte und Mineralwasser)

Die Rechnung wird Ihnen nach Anmeldeschluss direkt vom Regionalmarkt Hohenlohe zugeschickt.

Ergänzendes Programm Höfe-Tour am Samstag, 30. April 2022

Höfe-Tour am Samstag, 30. April 2022, 10:00 – 13:00 Uhr

Start: Schloss Kirchberg, Schloßstraße 16, 74592 Kirchberg an der Jagst

Wer einen Blick auf eine gute Praxis der Tierhaltung werfen möchte, kann dies am Samstag, 30. April 2022 tun. Auf einer kleinen Höfe-Tour können Sie mit Landwirt*innen aus Hohenlohe ins Gespräch kommen und vor Ort schauen, wie nachhaltige Tierhaltung konkret umgesetzt wird. Die Tour ist kostenfrei. Fahrt mit eigenen PKWs in Fahrgemeinschaften.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Bitte melden Sie sich bis Montag, 25. April 2022 für die Abendveranstaltung und – wenn gewünscht – für die Höfe-Tour verbindlich an.

>> Hier geht es zur Anmeldung

Im Sinne eines guten Miteinanders bitten wir unsere Gäste, sich vor der Veranstaltung zu testen.

Herzlichen Dank!

Rückfragen an Andrea Lenkert-Hörrmann unter projektbeauftragte@slowfood.de

Falls Sie von Freitag auf Samstag übernachten möchten, besteht eine Übernachtungsmöglichkeit im Bio-Hotel Schloss Kirchberg. Bitte buchen Sie Ihre Übernachtung dort selbst   >> hier