Pestizide – ein florierendes Geschäft, ein Erfahrungsbericht aus Brasilien.
Pestizide sind eine tragende Säule unseres agrarindustriellen Lebensmittelsystems, indem sie den großflächigen Anbau von Monokulturen und Hybridsorten ermöglichen. Dies gilt ganz besonders für Lateinamerika. Ihre negativen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt sind so immens wie ihr Nutzen für die Industrie. Dies spüren vor allem die Menschen im Globalen Süden. Sie führen zum Verlust von Biodiversität, reduzieren Bodenfruchtbarkeit sowie die Wasserqualität. Das „schmeckt“ Slow Food Deutschland und Misereor nicht! Gemeinsam machen sich beide Organisationen dafür stark, den Einsatz von Pestiziden stärker zu regulieren und zu reduzieren. Sie unterstützen eine agrarökologische Landwirtschaft, welche, entgegen der Meinung und der Interessen der Agrarindustrie, die Menschen weltweit ernähren kann.
Am 2. Mai ist Alan Tygel vom brasilianischen „Netzwerk gegen Agrargifte und für das Leben“ anlässlich der Bayer-Hauptversammlung in Deutschland und zu Gast bei Slow Food und Misereor. Am Beispiel von Brasilien diskutiert die Expertenrunde Hintergründe und Folgen des Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft und zeigt auf, wie das, was auf den Feldern Brasiliens passiert, in unmittelbarer Verbindung zu unserer Ernährung in Deutschland steht.
- Alan Tygel, Mitglied im Koordinierungskreis „Netzwerk gegen Agrargifte und für das Leben“ (Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida)
- Barbara Schmidt, Leiterin MISEREOR in Bayern
- Dr. Rupert Ebner, Vorstand Slow Food Deutschland
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Um Anmeldung bis zum 30. April unter projektbeauftragte@slowfood.de oder untenstehendem Anmeldeformular wird gebeten.
Info
Waltherstr. 29, 80337 München