Die Treffen

Terra Madre ist das weltweite Slow-Food-Netzwerk der Lebensmittelgemeinschaften, das 2004 in Turin gegründet wurde. Es bringt die an unserer Lebensmittel-Wertschöpfungskette beteiligten Akteur*innen zusammen. Das Netzwerk umfasst Kleinproduzent*innen, Fischer*innen, Züchter*innen, Lebensmittelhandwerker*innen, Wissenschaftler*innen, Köch*innen, Verbraucher*innen und Jugendgruppen aus über 160 Ländern.

Terra Madre - Die Treffen

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Zu den Aktivitäten des Terra-Madre-Netzwerks gehört ein alle zwei Jahre stattfindendes internationales Treffen in Turin und darüber hinaus regionale und nationale Treffen sowie den globalen Terra Madre Tag. Terra Madre bedeutet globaler Austausch, setzt dabei aber auf lokale Umsetzung. Das Netzwerk gibt jenen eine Stimme, die eine Alternative zur industriellen Landwirtschaft und der Standardisierung unserer Esskultur suchen.

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Internationaler Kongress in Turin  

Seit 2012 finden die internationalen Terra-Madre-Treffen alle zwei Jahre in Turin parallel zum Salone del Gusto statt. 

Beim Terra-Madre-Welttreffen steht die Vernetzung, die Gemeinschaft sowie ein lösungsorientiertes Denken für eine bessere Zukunft im Zentrum des Geschehens − in den Konferenzen, Workshops genauso wie bei informellen Diskussionen während der gemeinsamen Mahlzeiten. Dazu tauschen sich die Teilnehmenden untereinander aus, erarbeiten gemeinsam Lösungen für Umweltprobleme und Klimaherausforderungen und zeigen gemeinsam Flagge für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem. Das Zusammenkommen macht immer deutlich, dass sich Slow Food die Vielfalt an Farben, Kulturen, Geschmäckern, Regionen und Traditionen auf die Fahne schreibt und sich für deren Erhalt einsetzt.

Auch Slow Food Deutschland schickt alle zwei Jahre eine Delegation zum internationalen Treffen nach Turin. Die Delegierten leisten vorbildliche Arbeit auf landwirtschaftlichen Betrieben, erzeugen handwerkliche Produkte, leiten interessante Leuchtturm-Projekte, sind innerhalb des Slow-Food-Netzwerkes engagiert oder setzen innovative, aber gleichzeitig ökologisch nachhaltige Praktiken um. Seit 2012 sind die Repräsentant*innen lokaler Erzeuger*innengemeinschaften auch in den internationalen Verwaltungsorganen von Slow Food vertreten.

Mehr Informationen:
Zur internationalen Terra Madre Website (Englisch und Italienisch)

Regionale Treffen

Seit Anbeginn hat Slow Food sich für die Vielfalt lokaler Kulturen eingesetzt und diese gegen die negativen Folgen der Globalisierung, die von den industriellen Produktions- und Vertriebslogiken der Massenproduktion ausgehen, verteidigt. Im Geiste des Dialogs und Austauschs arbeitet das Terra-Madre-Netzwerk daher auch auf lokaler Ebene, um nachhaltige Ernährungsmodelle zu fördern. Im Jahr 2007 organisierten Lebensmittelgemeinschaften erstmals regionale Treffen von Erzeuger*innen z.B. von Slow-Food-Presidi, Wissenschaftler*innen, Nahrungsmittelexpert*innen und jungen Aktivist*innen mit dem Ziel, lokale Netzwerke zu stärken. Regionale Treffen fanden seither auf der ganzen Welt statt, etwa in Irland, Tanzania, Brasilien, Argentinien, Südkorea, Russland und Japan.

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Indigenes Terra Madre

Indigenous Terra Madre (ITM) ist ein Netzwerk von indigenen Gemeinschaften, Partnern und Organisationen. Es entstand aus dem umfassenderen Terra-Madre-Netzwerk, um die Stimmen der indigenen Völker in der Debatte über Essen und Kultur in den Vordergrund zu rücken, die Beteiligung der indigenen Völker an der Slow-Food-Bewegung und ihren Projekten zu institutionalisieren und sowohl regionale als auch globale Netzwerke zu entwickeln. Seit dem ersten Treffen 2011 in Jokkmokk, Schweden, finden regelmäßig regionale und weltweite Treffen des Indigenous Terra Madre Netzwerks statt.

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