2013.08.17 Livar
Slow Food AC bei den Livar-Schweinen in der Abdij Lilbosch - Echt NL
Es war einmal ....eine Zeit, wo man im Limburgischen feststellte, dass nicht nur die Ibericoschweine Fleisch mit Seele haben könnten.
Heute werden die bunt gescheckten Tiere in der Abtei eher liebevoll gezogen, dürfen sie doch fressen, laufen, schnüffeln, grunzen, buddeln wie sie wollen.
Getreide und Gemüsemischung kommen zum Teil von eigenem Anbau, sodass das Futter kontrolliert, wenn auch nicht biozertifiziert, ist. Nach ca. 11 Monaten und bei ca. 140 kg werden sie geschlachtet.
Das macht ein Kleinbetrieb, der ganz in der Nähe liegt und der den Schweinen soviel Stress wie möglich erspart.
Herr Koopmanns kannte zwar nicht alle Schweine mit Namen, aber er liebt sie alle (nicht nur Bernadette).
Nachdem wir auf dem Gelände viel gesehen und gehört hatten und auch noch einen Blick in die sehr schöne, gerade restaurierte Klosterkirche werfen konnten, ging es ans Verkosten.
Mit gekochtem, schön marmoriertem Schinken fing es an: lecker - so muss er schmecken.
Dann probierten wir den luftgetrockneten Schinken (Sjink) - mit Brot und Butter, was braucht man sonst?
Danach servierte uns Herr Koopmanns den in Parma für 14 Monate luftgetrockneten Schinken, und dann den 24 Monate in Andalusien gereiften - da gerät man ins Schwärmen.
Zum Naschen zwischendurch gab es eine luftgetrocknete Mettwurst aus der Schulter.
Es folgte sehr leckere, ehrliche Pate` und eine herrliche Blutwurst, wenn man sie denn mag.
Begleitet vom regionalen Kraut, bzw. Sirup war auch
das eine Köstlichkeit.
Die Abrundung bildete ein äußerst würziger Bauchspeck.
Wir bedanken uns bei Sjoerd Koopermanns und seiner Frau für die interessante Führung und die freundschaftliche Aufnahme in ihr Haus mit dem wunderschönen Garten.
Text: Gaby Kaus
Fotos: Beate Zaengel