2015.04.06 Kräuterwanderung
Kräuterwanderung 6. April 2015
In diesem Jahr, am Ostermontag, machten wir uns wieder auf, um die Kräuter in Wald und Feld besser kennen und schmecken zu lernen.
Die interessanten Hintergrundinformationen bekamen wir von Hans Kaus, Apotheker und Kräuterkenner (Harscamp Apotheke).
Es wurden Kräuter gesammelt, die von Hans Kaus als essbar erklärt wurden und Picknickdosen zur Stärkung ausgepackt.
Am Abend wurden in kleiner Runde die Kräuter gewaschen, verarbeitet und verspeist.
Lerchensporn Scharbockskraut Veronica
Die ersten Pflanzen am Wegrand kam allen bekannt vor, der im Garten nicht sehr beliebte Lerchensporn, hier in der Natur schön anzusehen. Auch das Scharbockskraut ist vielen aus dem eigenen Garten bekannt. Vom Scharbockskraut und Veronica (Ehrenpreis) können die junge Blätter als Salat gegessen werden.
Für unser Picknick suchten wir an diesem Tag eine trockene Stelle im Wald. Obwohl es nicht regnete, waren das Gras und die Wege noch sehr feucht. Jeder hatte wieder Schmackhaftes im Rucksack dabei, das wurde zum Probieren herumgereicht.
Nach der Stärkung wurden die Tüten ausgepackt und die Kräuter eingesammelt
Bärlauchpesto
Bärlauch gut waschen und putzen, mit dem Wiegemesser ganz fein hacken. Die Menge Pinienkerne im Mörser zerstampfen, die etwa der Hälfte des Bärlauchgewichts entspricht .Die gleiche Menge Pecorino fein reiben.
Alles in eine Schüssel geben und mit Olivenöl überdecken. Zu einem Brei verrühren, ev. mit dem Stabmixer nachhelfen.
Mit Pfeffer und Salz abschmecken, z.B. als Sauce zu Nudeln reichen.
Löffelkraut
Wild wachsend findet man es selten, meist an den Küsten von Ost- und Nordsee.
Im Kräuterbuch von 1870 wird der Standort hier an der Emmaburg bei Kelmis erwähnt, das hat Hans Kaus herausgefunden.
Das Löffelkraut ist eine wunderbare, kresseartig schmeckende Zutat für Salate, Quarkspeisen, zu Eiern und Käse oder einfach aufs Butterbrot.
Für den Salat haben wir folgende Kräuter verwendet:
7 Blätter Bärlauch
eine Hand voll Labkraut
20 Blätter Löffelkraut
Das Löffelkraut schmeckte scharf und wurde deshalb sparsam verwendet, es hätte aber etwas mehr sein können, wie sich später herausstellte.
Wir bedanken uns bei Hans Kaus für die ausführliche Beschreibung der vielen Kräuter. Wieder haben wir etwas dazu gelernt.
Text: Beate Zaengel Fotos: Gabi Krüger und Beate Zaengel
Die interessanten Hintergrundinformationen bekamen wir von Hans Kaus, Apotheker und Kräuterkenner (Harscamp Apotheke).