Unsere letzten Aktionen
15.02.2025 Käse – ein wunderbares Lebensmittel in unglaublicher Vielfalt
Manfred Lieber nahm uns mit auf eine kleine Reise zu Rohmilchkäsen aus Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch von mild bis kräftig.
Wir verkosteten Käse, die es alle in einem gut sortierten Käseladen oder auf dem Wochenmarkt gibt.
Es war eine interessante Käsereise durch Frankreich, Italien, Schweiz und eine Stippvisite in Belgien. Wir probierten 12 Köstlichkeiten und hörten dabei von Morgen -oder Abendmilch, arbeiten mit der Käseharfe - oder eben nicht. Wir probierten Rohmilchkäsen aus Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch von mild bis kräftigen und Manfred erklärte uns die besondere Bedeutung der verschiedenen Etiketten. Interessant, dass ein Vacherin Mont d‘or ein sogenannter Winterkäse (Sept.-März) und Camembert ein nicht geschützter Begriff ist, es sei denn es handelt sich um -de Normandie-.
Comte aus dem franz. Jura und Gruyere aus der Schweiz werden ausschließlich aus Rohmilch hergestellt. Es war ein interessanter, informativer, genussvoller Abend den wir gern noch einmal erleben möchten. Es gibt noch viel zu probieren. Danke Manfed
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Slow Food war wieder unterwegs: Diesmal besuchten wir im Dezember 2024 das junge Aachener Unternehmen Aixponic im Gewerbegebiet Avantis direkt an der niederländischen Grenze. Mit fast 20 Personen haben wir dem Vortrag von Dr. Peter Becker gelauscht, der uns die Ziele, die Unternehmensidee und die Aufzucht und Vermarktung von Dorade royale und die Kultivierung von Meeresspargel (Queller) in einer Kreislaufwirtschaft engagiert erläutert hat. Der lehrreiche und inspirierende Nachmittag endete mit dem Besuch der Fischbecken, wo die munteren Fische im Schwarm ihre Runden drehten.
Wer in Aachen frischen Fisch kaufen möchte, kann (von Forellen aus der hiesigen Teichwirtschaft abgesehen) keinen frischeren Fisch bekommen als die Doraden aus dem Industriegebiet. Diese werden am Tag vor der Auslieferung geschlachtet, vakuumiert und können am zuvor ausgewählten Ausholungsort (Bioläden in der Region Aachen) abgeholt werden. Der Bestellvorgang im Selbstversuch ist überraschend unkompliziert und die Verkostung der Doraden zeigt: Die Fische schmecken richtig gut!
Die wichtigste Motivation aber für den Kauf dieses Fisches ist nicht nur die Produktqualität, sondern auch die Möglichkeit, Fisch zu genießen, ohne die Überfischung der Meere und die Zerstörung der Meeresökologie durch die bisherigen Formen der Aquakultur weiter zu befördern. In dieser Hinsicht geht Aixponic vorbildlich neue Wege und wir Menschen in der Region Aachen können uns glücklich schätzen, ein solch kostbares Angebot direkt vor Ort zu haben. Dem Unternehmen ist zu wünschen, dass mehr nachhaltigkeitsorientierte Verbraucher*innen und Gastronom*innen auf die Dorade kommen!
Weitere Informationen zu Aixponic und dem Onlineshop gibt es hier: www.aixponic.de
Diesmal haben wir im August die junge Marktgärtnerei Krautopia kurz vor dem Grenzübergang Köpfchen besucht und haben gestaunt, was Eigentümerin Nina Langwald in ihrem Pachtgarten am Gut Grenzhof zum Leben gebracht hat.
So viele unterschiedliche Gemüsekulturen, solch eine Pracht an Farben und Gerüchen! Es summt und brummt das pralle Gartenleben, überall entsteht Neues und zwischendrin werkelt die Gärtnerin zum Glück aller Gemüseliebhaberinnen und -liebhabern. Der Betrieb in Umstellung zum zertifizierten Biobetrieb bietet Privatkundinnen und Kunden einmal wöchentlich Abokisten zur Selbstabholung (Abholorte sind am Grenzübergang Köpfchen und im Stadtteil Richterich) und beliefert einen Biosupermarkt in der Aachener Innenstadt. Es gibt noch freie Abos, falls jemand noch für den Rest der Saison (bis 8.11.) noch einsteigen möchte.
Nina Langwald erläuterte uns ihre Gärtnereiprinzipien, berichtete von Herausforderungen ihres Gründungswagnisses, schwärmte von der Schönheit des gefundenen Grundstücks und überzeugte die anwesenden Slow Food-Mitglieder und weitere Gäste von ihrem Betrieb und ihrer Arbeit. Der Abend endete mit einem Picknick am rustikalen Gartentisch in der lauen Abenddämmerung.
Weitere Informationen zu Krautopia und Kontaktdaten zur Abokiste gibt es hier