Die Münsterbirne

Unser Arche Passagier - Die Münsterbirne

Ein Birnbaum verbindet Alt und Jung - 26.11.2018

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Viele ältere Mitbürger der Aachener Region kennen den Namen und Geschmack der alten Obstsorte noch ganz genau, die Jüngeren haben dagegen noch nie davon gehört.

Es handelt sich um die Münsterbirne. An dem riesigen Baum, der bis zu 200 Jahre alt werden kann, hängen in guten Jahren Zentner von kleinen Birnen mit einem intensiven, süßaromatischen Geschmack.

Früher gab es diese Spätsommerbirne zur Freude der Kinder und Erwachsenen überall in der Aachener Region, heute ist sie eine Rarität, die man nirgendwo mehr kaufen kann.

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Auch in Würselen stehen noch ein paar alte Exemplare in verwunschenen Privatgärten oder auf landwirtschaftlichen Flächen. Nur Kenner wissen um diesen Bestand. Die Aachener Gruppe von Slow Food Deutschland kümmert sich seit einigen Jahren um die Wiederverbreitung der Münsterbirne. Inzwischen wurden durch das Engagement vieler Privatpersonen mehr als 100 Exemplare neu gepflanzt.

Ein besondere Aktion wurde nun mit der DRK-Kita "Villa Regenbogen" und dem St. Franziskus Seniorenzentrum in Würselen vereinbart.

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Gemeinsam mit Kindern und alten Menschen wurde eine Münsterbirne im Park des St. Franziskus Seniorenzentrums gepflanzt. Das Ganze fand statt innerhalb des Projektes "Alt und Jung", das von Frau Schmoll (Seniorenzentrum) und Frau Nuglisch (Kita des DRK) koordiniert wird.

Hans-Jürgen Serwe von Slow Food Aachen gab dazu eine kleine Einführung in die Geschichte der Münsterbirne, deren Name auf den Ort Kornelimünster zurückgeführt wird und die vermutlich im Mittelalter in der alten Abtei herangezüchtet wurde.

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Beate Zaengel und Gaby Kaus vertraten den Vorstand des Slow Food Conviums Aachen. Die Kinder halfen mit Schippe und Spaten tatkräftig bei der Pflanzung mit. Die Senioren erzählten viele alte Geschichten um die beindruckenden Bäume. "Gestofte Münsterbirnen" als süßer Nachtisch und der Trauerkuchen "Schwarze Fla" war allen noch in guter Erinnerung.

Nun hoffen Alt und Jung auf den nächsten Frühling, wenn der Baum zum ersten Mal Blätter und vielleicht schon seine weiße Blütenpracht zeigen wird.

Hans-Jürgen Serwe

Obstbaum retten: Die Münsterbirne soll wieder Wurzeln schlagen

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Siehe AZ & AN

Slow Food Aachen: Die Münsterbirne auf dem Teller

6. September 2018 · 19:0021:30

Auch in diesem Jahr fand in dem Kunsthaus NRW in Kornelimünster ein kulinarischer Abend statt. In einem dreigängigen Menü lernten die Teilnehmer, dass Münsterbirne nicht nur für eine Nachspeise geeignet ist. „Die Kochnische“ aus der Bergischen Gasse, die Sie auch im Slow Food Genussführer finden können, hat wie schon im letzten Jahr, ein schönes Menü mit der Münsterbirne gezaubert.
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Die Münsterbirne auf dem Teller

Veranstalter 2017:
SlowFood Convivium Aachen

Kooperationspartner:
Die Kochnische Aachen, Kunsthaus NRW Kornelimünster, NABU-Naturschutzstation Aachen e.V.

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Die Münsterbirne ist ein landschaftsprägender Baum. Seine Frucht besticht als kulinarische Köstlichkeit. SlowFood Aachen setzt sich seit Jahren für den Erhalt der Bäume und die kulinarische Wiederbelebung der Frucht ein. In einem dreigängigen Menü des von SlowFood empfohlenen Feinschmecker-Caterers „Kochnische“ lernten wir die geschmacklichen Qualitäten der Münsterbirne kennen. Das Essen fand in der historischen Küche der alten Abtei – heute „Kunsthaus NRW Kornelimünster“ – statt.

Slow Food Aachen präsentiert die Münsterbirne

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„Das ist der Geschmack meiner Kindheit“ … sagt eine Besucherin unseres Standes beim Obstwiesenfest am 04.10. und schaut ganz versonnen, nachdem sie unser Münsterbirnen-Mus gekostet hatte.

Solche und ähnliche Äußerungen waren bei unseren beiden Ständen auf dem Obstwiesenfest des NABU am 04.10.15 auf Gut Wegscheid und beim Tag der Vereine am 27.09.15 auf dem Katschhof häufiger zu hören.

„Ich musste immer in den Baum klettern“ erzählt ein älterer Brander aus seiner Jugend. „Meine Oma hat die Münsterbirnen als ganze Frucht eingekocht als Kompott.“ „Bei uns wurden die Münsterbirnen auf einen Faden aufgezogen und über dem Herd getrocknet. Und dann sind die wieder weich gemacht worden, wurden durch ein Sieb gestrichen und dann gab’s den Schwarzen Flaam“.

Foto: Wolfgang Plitzner

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siehe auch Arche des Geschmacks - Die Münsterbirne ...

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