260510_Hofbesichtigung mit anschl.Essen

Besichtigung der Höfe Dingebauer u. Drumann in Castrop-Rauxel

Dieses Mal besuchten wir die Höfe von Ulrich Dingebauer und Wilhelm Drumann in Castrop-Rauxel. Ulrich Dingebauer ist Schweine- und neuerdings auch Geflügelmäster, Wilhelm Drumann betreibt die Bullenmast. Beide haben sich als Mitglied der Erzeugergemeinschaft "Neuland - Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung e.V." der artgerechten Aufzucht seines Viehs verschrieben. Als Referent konnte auch Christian Luther begrüßt werden, der für die Vermarktung des Fleisches bei „Neuland“ verantwortlich ist.

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Christian Luther von "Neuland" mit Slowfoodies

„Gegründet wurde ‚Neuland‘ nicht als Öko-Programm, sondern als ein neues Konzept, bei dem sich für eine besonders artgerechte Tierhaltung eingesetzt wird“, erklärte Luther den Slowfoodies. „Unser Ziel ist es, eine regionale, soziale, qualitätsorientierte, tiergerechte und umweltschonende Tierhaltung mit hoher Glaubwürdigkeit und Transparenz auf bäuerlichen Betrieben zu praktizieren.“

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Schwein auf Hof Dingebauer

Das Konzept des Verbundes, der u.a. vom „Deutschen Tierschutzbund" (DTschB), dem "Bund für Umwelt und Naturschutz" (BUND) und die "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" (AbL) gegründet wurde, fanden Ulrich Dingebauer und Wilhelm Drumann überzeugend. Die Tiere werden zu einem angemessenen Preis, der die Existenz der angeschlossenen Erzeugerbetriebe sichert, aufgekauft. Nach der Schlachtung werden sie wiederum an ‚Neuland‘ angeschlossene Fleischerfachgeschäfte, Großküchen und Gastronomie weiterverkauft.

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Junge Bullen auf Hof Drumann

Die Richtlinien zur Fleischerzeugung sind streng. So werden alle Tiere werden auf Einstreu aus Stroh gehalten, wobei ökologisch wertvoller Festmist entsteht, und es steht allen Tieren ganzjährig ein Auslauf ins Freie zur Verfügung. Die Anbindung oder anderweitig dauerhafte Fixierung ist nicht erlaubt. Gefüttert werden die Tiere nur mit heimischen Futtermitteln. Damit wird der Import von Futtermitteln etwa aus gentechnisch verändertem Soja ausgeschlossen. Tierische Futtermittel wie Fisch- oder Tiermehl, die zu der Rinderwahnsinns-Seuche in den 1990er Jahren geführt haben, sind bei ‚Neuland‘ schon seit der Gründung verboten. Ebenso sind Antibiotika oder andere Leistungsförderer in der Fütterung untersagt. Gentechnik darf weder in der Züchtung noch in der Fütterung eingesetzt werden.
Zudem hat sich ‚Neuland‘ den Erhalt bäuerlicher Betriebe zum Ziel gesetzt und sorgt mit Bestands- und Flächenobergrenzen dafür, dass Großbetriebe nicht die Vermarktung und Preise dominieren.

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Hühner auf Hof Dingebauer

Kaufen kann der Endverbraucher die Neuland-Produkte in Fleischer-Fachgeschäften besonders im nordöstlichen Ruhrgebiet. Eine Übersicht erhalten Sie hier.
Oder Sie fahren direkt zum Erzeuger. Der Hofladen auf Hof Dingebauer, Ostr.141, Castrop-Rauxel hat freitags und samstagmorgens geöffnet, in den Wintermonaten auch donnerstags. Sinnvoll ist es, vorher nachzufragen, was im Angebot ist. Tel. 02305/31216 oder E-Mail hof-dingebauer@gmx.de

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Die Neuland-Richtlinien werden streng überwacht.

Alle Fotos: Peter Krauskopf

Anschliessend ging es nach Dortmund-Bodelschwingh in Hürster' s Kochwerkstatt.

Den Bericht hierüber lesen Sie unter "Genussführer, Unsere Lokalitäten, Hürster' Kochwerkstatt".

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