Butterbrot_29092017
Ein Fest der Sinne: Panhasfest, 29.9.2017
Panhas statt Butterbrot. Eigentlich wollte Slow Food Bochum am heutigen Freitag den „Tag des Butterbrotes“ begehen und hatte einen Bäckermeister eingeladen, der seine Brotsorten vorstellen sollte. Doch es hatten sich nur so wenige Teilnehmer angemeldet, dass der gute Mann absagte. Also beschloss der harte Kern der Slowfoodies, kurzerhand das Panhasfest in Hattingen zu besuchen. Auf dieser herbstlichen Version des Kulinarischen Altstadtmarktes auf dem St.-Georgs-Kirchplatz erklärte Friedel Diergardt von Diergardts Kühler Grund den wissbegierigen Feinschmeckern, was Panhas ist. Dazu wird die Flüssigkeit, die beim Brühen von Wurst entsteht und in die sich der Inhalt von dabei geplatzten Würsten ergossen hat, eingekocht und mit Getreideprodukten gebunden. Im westfälischen Ruhrgebiet macht man das mit Graupen, im rheinischen mit Buchweizenmehl oder -grütze. Die Masse wird in Scheiben geschnitten und gegrillt oder gebraten. Befindet sich in der Brühe mehr Leberwurst, wird der Panhas hell, ist es mehr Blutwurst, wird er dunkel.
Diergardts Panhas wird nach altem Hausrezept mit gerösteten Graupen hergestellt und schmeckte mit Meerettichcréme, Preiselbeern und Bratkartoffeln herrlich. Bis Sonntag (1.10.2017) ist noch Zeit, auf dem Panhasfest am Stand von Eggers z.B. welchen aus Buchweizen zu probieren.
Lecker Nachtisch: Mascarponecrème
mit Zwetschgen und Crumble
Als Aperitif ein Rosé auf dem parallel zum Panhasfest
laufenden Französischen Gourmetmarkt.
Fotos und Text: Peter Krauskopf