Herbstmenü 2017

Slow Food kocht Herbstmenü in der Familienbildungsstätte

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14.10.2017

Wie immer stand die Planung des Herbstmenüs unter der Vorgabe, dass nur saisonal und regional verfügbare Produkte für das Menü verwendet werden sollten. Diesmal war der Begriff "regional" im Rahmen der Slow-Food-Kampagne "Menu for Change" zum Thema Klimawandel unter dem Motto "Klimawandel und Ernährung" noch enger gefasst. Kein Produkt sollte einen weiteren Weg als 50 km zum Kochtopf hinter sich haben.

16 Kochbegeisterte hatten sich mit Ergeiz an die Planung gemacht und ein wunderbares Menü zusammengestellt.

Es begann mit einem knackigen Rote Bete Carpaccio mit Feldsalat und zweierlei Ziegenkäse, frisch und gratiniert. Statt Granatapfelkernen wurde ein säuerlicher Apfel verwendet, die Rote Beete wuchsen im Vorgebirge, wurden geschält und mit köstlichen Gewürzen bereits in dünnen Scheiben im Ofen gebacken. Der Ziegenkäse stammte vom "Ulmenhof", den wir bereits im Frühjahr besucht hatten und dessen Käse ganz nach Slow Food Art produziert wird.

Das Apfel-Meerrettich-Süppchen war ein Traum in weiß und hatte gerade die richtige gewünschte Schärfe. Natürlich fanden nur frische Produkte vom Ökomarkt Verwendung.

"Der Hirsch sprang vor einer Woche noch lebendig und glücklich in der Eifel herum" berichteten Koch und Köchin des wunderbaren Hirschgulaschs, das die Tischrunde mit selbstgemachten Spätzle und nebenbei geschmurgeltem Quittenchutney geniessen konnte. Der Hirsch war von einem befreundeten Jäger erlegt worden, das griffige Mehl für die Spätzle hat die Bedorfer Mühle in Villip beigesteuert und die Quitten, deren Hauptverwendung an diesem Abend Gelee und Marmelade waren, kamen aus dem Vorgebirge.

Die Produktion von Gelee und Marmelade war unter dem Aspekt der klimafreundlichen Haltbarmachung von Obst gedacht. Am Ende des genussvollen Abends konnte so jede und jeder ein paar Gläschen mit nach Hause nehmen.

Zum Dessert gab es einen Apple Crumble, die Äpfel hatte eine Mitköchin aus ihrem Garten mitgebracht, das Dinkelmehl stammte ebenfalls aus der Bedorfer Mühle. Halbgeschlagene kühle Sahne gab dem Crumble den letzten Pfiff.

Alle begleitenden Weine kamen von Slow Food Unterstützern aus der Region: Kriechel - DAS Weinhaus von Achim Ziss an der Ahr und Ökoweinbau Belz, Unkel am Rhein.

Rote Bete Carpaccio

Apfel-Meerrettich-Suppe

Hirschgulasch mit Steinpilzen

Selbstgemachte Spätzle

Quittenchutney

Apple Crumble

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