Vom Wasser

Tafelrunde: Geschmacksprobe Wasser

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Vom Wasser

Slowfood müsste nicht Slowfood sein, wenn es sich nicht auch um unser wichtigstes Lebensmittel kümmerte: Und so organisierte unsere Vorsitzende Sabina Schlinke in der Internationalen Dekade des Wassers (2005-2015) - eine Wasserprobe. Bei der Tafelrunde im Mai kamen sechs Tafelwasser in Flaschen sowie drei selbstabgefüllte ins Glas.
Es war schon etwas Besonderes, in die Gesichter der konzentrierten, angestrengt den Geschmacksnuancen nachspürenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu schauen. Schmeckt dies eher erdig oder salzig, ist jenes nicht leicht süßlich, das andere leicht bitter?

Kurz: Das Ergebnis war so vielfältig wie die Sorten und so heterogen wie die Geschmacksnerven der Tester, und jeder hatte seinen eigenen Favoriten.

Hier die Namen der Test-Wasser und was den Testern dazu einfiel:

Sinziger Mineralbrunnen - neutral, frisch, leicht salzig, leicht metallisch

Bergische Waldquelle - waldig, fruchtig, schmal im Gaumen, leicht blechig im Abgang

Steinsieker - bitter? sauer? fies! metallisch-salzig, breit im Gaumen
und Nachhall

Leonhard-Quelle - neutral, wie Leitungswasser, leicht metallisch

Gerolsteiner - neutral, nicht weich, süßlich? säuerlich? leichtes
Metall im Abgang

San Pellegrino - spritzig, säuerlich, leicht bitter

Die Selbstabgefüllten:
Kurfürsten-Quelle, Bad Godesberg
Villa Schaafhausen, Bad Honnef
Draitschquelle, Bad Godesberg - eisenhaltig

Die Mutigen wagten sich dann auch noch an die Verkostung von Leitungs-, Regen- und destilliertem Wasser, wobei vor allem der Begriff "seifig" fiel.

Das Fazit: Über Geschmack lässt sich einfach nicht streiten, nicht mal beim Wasser.

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