Tag der nachhaltigen Gastronomie (TDNG) am 18.06.
2017 riefen die Vereinten Nationen erstmals den 18. Juni als 'Tag der nachhaltigen Gastronomie' aus. Die Gastronomie spielt eine zentrale Rolle für die Umsetzung eines zukunftsfähigen Lebensmittelsystems, das im Einklang mit Mensch, Tier und Natur agiert und die planetaren Grenzen respektiert. In 2020 kochten Mitglieder des Chef Alliance gemeinsam an diesem in der Hobenköök in Hamburg ein >>zukunftsweisendes Menü. Dieses Jahr soll das wiederholt und erweitert werden. Der Tag steht unter dem Motto "Slow Food macht (sich) auf mit der Botschaft “Die ganze Ziege denken“.
Der Tenor ist klar- Zunehmend fragen Verbraucher*innen Ziegenmilch und -käse nach, auch weil sie weniger Fleisch oder vegetarisch essen möchten. Jedoch, wie so oft, wird dabei nicht mitbedacht, was mit den männlichen Tieren passiert. Weil es wichtig ist, das zu kommunizieren, möchte die Chef Alliance den TDNG nutzen. Ein weiterer Aspekt ist, dass sich viele (auch Köch*innen) nicht an die Verarbeitung von Ziegenfleisch heran trauen. Köch*innen sind jedoch wichtige Vermittler*innen zwischen Produzent*in und Konsument*in.
Einladung zum Mitmachen- Das Chef-Alliance-Netzwerk ist aufgerufen, an diesem Tag die Ziege in den Mittelpunkt zu rücken. Es wird zwei Menüabende, einen im Norden (Hobenköök, Hamburg) und einen im Süden (Zum Bäckerhaus, Raum Stuttgart) geben. Daneben machen eine Vielzahl an CA-Netzwerker*innen, die z.T. auch Genussführer-Restaurants sind, kleinere und größere Aktionen. Möglich sind z.B. Workshops, Tagesangebote, Rezept oder Newsletter für die Gäste, Video, Social Media-Post auf Facebook und Instagram, fulminantes Menü oder eine Kooperationsveranstaltung mit Ziegen-Erzeuger*innen und / oder Convivium. Alles wird von einem einheitlichen Social-Media-Auftritt begleitet.
Fokus auf den Teller- Bei allem soll der Genuss von Ziegenfleisch, damit natürlich von möglichst viel der Ziege im Sinne von 'from nose to tail' im Mittelpunkt stehen. Bei einem Schwerpunkt auf vegetarischer Küche sind die Protagonisten sicherlich Milch und Käse. Bei all dem ist aus Sicht von Slow Food essentiell wichtig, dass gezeigt wird, wie ein Genuss von tierischen Erzeugnissen innerhalb der planetaren Grenzen aussehen und vor allem schmecken kann. Im Sinne von "Planetengesundheit = Menschengesundheit" möchten wir auch am TDNG darstellen, wie wichtig es ist, dass unser Teller aus wenig Tierischem (in der Gesamtschau ca. 20%) bestehen sollte. Also: was ist dran am Tier und wie können mit wenig Tier pro Teller viele Gäste erreicht werden, sättigen und glücklich machen?
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