Donnersberger Glanrindwochen
Erfolgreicher Auftakt zur 10. Glanrindwoche
Nach den Begrüßungsworten der Gastgeberin Anja Scharff gab der Conviviumleiter Rainer Schulmeyer einen Rückblick auf die letzten 10 Jahre „Glanrindwochen“, von der Aufnahme des Glanrindes in die Arche des Geschmacks bis zur heutigen Veranstaltung sowie die Entstehungsgeschichte von Slow Food Deutschland.
Bild oben (v. l.): Kevin Letsch, Chefkoch; Anja Scharff, Gastronomin; Rainer und Ingrid Schulmeyer,
Slow-Food-Aktivisten; Karlfried Simon, Glanrindzüchter Bainerhof. | © Schulmeyer
Im kulinarischen Mittelpunkt: das Glanrind
Nach dem Amuse bouche "Gekochte Zunge mit geschmortem Chirorée und Walnüssen" und der "klaren Rindfleischsupe vom Glanrind, asiatisch mit Pak Choi und Bonito", hat der Züchter Karlfried Simon die Gäste ausführlich zu seinen Glanrindern, deren Geschichte und Haltung informiert. Diese Hintergrundinformationen stießen bei den Gästen auf starkes Interesse und weitere Rückfragen, wodurch sich ein lebhaftes Gespräch entwickelte.
Zur Hauptspeise wurde "Boeuf bourguignon mit Wurzelgemüse, Pilzen, Kartoffelpüree und geräuchertem Knoblauch" gereicht. Danach folgte ein weiterer Zwischengang zur Überraschung der Gäste. Zum krönenden Abschluss des kulinarischen Teils wurde "Omas Apfel-Ofenschlupfer mit salzigem Carameleis“ gereicht. Im Laufe des Abends entwickelte sich ein reger Austausch unter den Gästen über Slow Food, das Glanrind und das vorzügliche Menü. Begleitet wurde das Essen von Weinen aus der Pfalz. Kurz nach Mitternacht endetet der Eröffnungsabend mit durchweg positiven Rückmeldungen.
Bild oben: Gäste an festlich gedeckter Tafel in der alten Kuhkapelle. | © Schulmeyer
Mehr Informationen:
Menükarte. | © Schulmeyer
9. Donnersberger Glanrindwochen
Vom 5. bis zum 20. März 2016 finden die 9. Donnersberger Glanrindwochen im Convivium Pfalz statt. Insgesamt 11 Restaurants im Donnersbergkreis, im Glantal, in Alzey sowie in Mainz präsentieren in diesem Jahr Menüs und Gerichte rund um den Slow Food Arche-Passagier.
Jedes teilnehmende Restaurant bekommt von den Züchtern jeweils ein halbes Rind, das dann während der zwei Wochen in vielfälftigen Gerichten angeboten wird. Die Auftaktveranstaltung 2016 fand am 5. März in H´manns Restaurant in Neuleinigen statt. Geboten wurde ein Viergangmenü rund um das Glanrind.
Andreas Hegmann vom Restaurant H´manns und Rainer Schulmeyer von Slow Food Pfalz informierten die 30 anwesenden Gäste zwischen den Gängen über Slow Food, das Glanrind und insbesondere über die Arche des Geschmacks. Die Köchin Chris B. Hegmann bekam am Ende der Verantstaltung sehr viel Beifall für ihre kreative Kochkunst.
Am Samstag, den 12.3. ab 19.00 Uhr gibt es im Restaurant Lagallerie in Mainz nochmals die Möglichkeit ein besonderes Glanrindmenü zu genießen. Zum Abschluss der Glanrindwoche bietet das Waldhotel in Eisenberg/Pfalz am Sonntag, den 20.3., ab 11.00 Uhr, ein SlowFood Sonntagsbuffet an, wo außer dem Glanrind noch weitere Archeprodukte wie Filderkraut, Alblinse und Nieheimer Käse auf der Speisekarte stehen.
Bei manchen teilnehmenden Restaurants sind schon für die nächsten zwei Wochen alle Tische reserviert, was ein sehr großer Erfolg für diese Veranstaltung bedeutet. Die Bekanntheit der regionalen Rinderrasse " Glanrind " wird immer größer und immer mehr Gäste nutzen die Gelegenheit, diese besonderen Gerichte zu genießen.
Ab Montag, den 7.3., bietet die Metzgerei Erwin Lind in Harxheim/Zellertal wieder eine große Palette von Glanrindprodukten an. Metzgermeister Erwin Lind hat insgesamt drei Glanrinder geschlachtet, die jetzt in den nächsten zwei Wochen vermarktet werden, so dass auch die Verbraucher einmal die Möglichkeit haben, selbst Gerichte vom Glanrind zuzubereiten.
Text: Rainer Schulmeyer
Alle Termine und Restaurants finden Sie im Flyer (PDF).
Weitere Informationen:
Zum Arche-Passagier Glanrind
Zum Convivium Pfalz
V.l.n.r.: Chris Hegmann, Rainer Schulmeyer und Andreas Hegmann bei der Auftaktveranstaltung im Restauran H'mann.
Gefüllte Glanrindschulter auf H’manns Art, Kartoffel-Majoran-Püree und Schalotten-Sauce
Rinderbrühe mit Flädle
Fotos: © Rainer Schulmeyer (3), Slow Food Archiv(1)