Genussvoll Grenzen Überschreiten

Zum siebten Mal veranstaltete der WeinSalon am 19.11. einen kulturellen Slow-Food-Abend. Aufgrund der nomadischen Tradition spielt der Kazan, eine Art Wok über offenem Feuer, eine zentrale Rolle in der kirgisischen Küche.

Genussvoll Grenzen überschreiten: Kirgisistan

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Er ist einfach zu transportieren und vielfältig in der Anwendung. Das typisch kirgisische Menü wurde ausschließlich in diesem Kazan zubereitet: Boorsok (Frittierte Teigschnipsel) mit Tschalap (Kräuter-Yoghurtdrink) und Lepjoschka (Fladenbrot). Zweierlei Plow (mit weißem und mit braunem Reis) mit Rindfleisch, gelben Möhren, Knoblauch, Chili, Frühlingszwiebel und Quitten. Tschak-tschak, eine traditionelle Süßspeise aus Teigbällchen mit Rosinen, Honig und Walnüssen.

Als Umrahmung gaben die Gastköche Kurzreferate zu ihren Forschungs- und Studienfeldern. Den ausführlichen Bericht mit Bildern finden Sie auf dem Blog des WeinSalons. Zum Blog

Text und Foto: Reinhard Hannesschläger 

Genussvoll Grenzen überschreiten: Kirgisistan

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Liebe Freunde des WeinSalon Glashütte,

am 19. November widmen wir uns dem zentralasiatischen Kirgisistan, dessen Küche durch die nomadische Kultur und Einflüsse von zugewanderten Volksgruppen geprägt ist.

Unsere kirgisischen Gastköche werden für Sie Plov mit Reis aus dem Süden des Landes und eine Reihe von Zuspeisen kochen. Die Zubereitung erfolgt nach traditioneller Weise im "Kasan" über offenem Feuer. Im Anschluss erzählen sie über gesellschaftliche Entwicklungen im Land: Die Auswirkungen weitverbreiteter Arbeitsmigration, die Situation von Frauen zwischen sowjetischer Emanzipation und traditionellen Rollenbildern und die Aktivitäten muslimischer Missionsbewegungen. Plov ist eines der bedeutendsten Gerichte der kirgisischen Küche. In Kirgistan genießt der Plov aus dem Gebiet von Osch besondere Berühmtheit.

Freuen Sie sich auf einen spannenden Abend!

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Die wichtigsten Informationen im Überblick:

Zeit: 19. November 2016, 18.00 Uhr
Ort: WeinSalon Glashütte, Hüttenweg 19b, 15837 Baruth/M.
Kosten: Menü 35 EUR
Buchung: bis zum 9.11.2016
Telefon: (0 15 73) 1 97 56 55
E-Mail: WeinSalon.Glashuette@gmail.com

Text und Fotos: Reinhard Hannesschläger 

Genussvoll Grenzen überschreiten: Russland & Ukraine

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Liebe Freunde des WeinSalon Glashütte,
am 21. November begeben wir uns zum letzten Mal in diesem Jahr im Rahmen unserer Slowfood-Reihe auf eine kulinarische Reise. Das Menü, zubereitet nach originalen Rezepten und soweit möglich mit Lebensmitteln aus nachhaltiger regionaler Produktion, lässt uns einige Male zwischen der Ukraine und Russland hin und her wandern:

  • Russisch-Ukrainische Salatvariation
  • Ukrainischer Borsch
  • Fleischklöpse nach Moskauer Art an Buchweizen mit Steinpilzsauce
  • Vareniki mit Heidelbeeren


Es kocht das russisch-ukrainische Duo Tamara Kuhn und Svetlana Hennig. Durch den Abend begleitet Sie eine Lesung der Hamburger Autorin Alexandra Fröhlich ("Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen", "Reisen mit Russen"). Alexandra Fröhlich ist Journalistin und Autorin. Sie arbeitet als freie Textchefin für verschiedene Frauenzeitschriften und entwickelte in Kiew ein neues Frauenmagazin. Alexandra Fröhlich ist ihrem russischen Ex-Mann in ebenso inniger wie wechselnder Zu- und Abneigung verbunden und lebt mit ihren drei Söhnen in Hamburg.

Die wichtigsten Informationen im Überblick:

Zeit: 21. November 2015, 18.00 Uhr
Ort: WeinSalon Glashütte, Hüttenweg 19b, 15837 Baruth/M.
Kosten: Menü 25 EUR
Buchung: bis zum 17.11.2015
Telefon: (0 15 73) 1 97 56 55
E-Mail: WeinSalon.Glashuette@gmail.com

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Mit besten Grüßen,
Reinhard Hannesschläger

Genussvoll Grenzen überschreiten: Persien - Israel - Palästina

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Am 10. Juli fand im WeinSalon in der Baruther Glashütte bereits zum fünften Mal ein Abend mit Küche und Kultur von in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte statt. Zu Gast waren der in Berlin lebende israelische Maler Barack Moyal als Küchenchef und der deutsch-persische Fotograf und Autor Ali Ghandtschi. Durch den Abend führte der Dokumentarfilmer Ede Müller.

Als Vorspeisen gab es frischen Hummus sowie Salate von Fenchel, Tomaten und Möhren, als Hauptspeise gegrilltes Kräuterlamm mit Coucous, Sesam-Tahini und eingelegter Mango und zum Nachtisch passend zum sommerlichen Wetter Wassermelone.

Das Menü wurde begleitet durch Auszüge und Hintergrundinformationen zu Ali Ghandtschis Buch „Mein Israel“. Bereits der Titel deutet an, dass es um sehr persönliche Sichtweisen auf das Land geht. Orthodoxe und säkulare Juden, aus Europa wie auch dem arabischen Raum stammend, muslimische und christliche Israelis – sie alle sprechen in dem Buch in erster Linie über sich selbst und erzählen damit gleichzeitig sehr viel über die Vielfalt im Land.

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Neben der Lesung einiger Auszüge schilderte Ghandtschi, wie die Menschen zuerst vorsichtig und mit Verwunderung darauf reagierten, dass er als Deutscher und Perser überhaupt auf den Gedanken kam nach Israel zu reisen und wie ihn das Land abseits der Klischees rasch in seinen Bann zog.

Barack Moyal erzählte passend dazu von seiner eigenen Familie, die in den 60er Jahren aus Marokko nach Israel ausgewandert war. Die Verbindung von marokkanischen und israelischen Elementen in den ausgewählten Speisen erinnerte einige Stammgäste wenig überraschend an die palästinensische Küche, welche beim ersten Abend der Reihe im Mittelpunkt gestanden hatte.

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Weitere Informationen:
www.ghandtschi.de
www.bardackmoyal.crevado.com

Die nächste Veranstaltung widmet sich

Russland & Ukraine
Samstag 21. November 2015
WeinSalon Glashütte
Hüttenweg 19b
15837 Baruth/M. OT Glashütte

Anmeldung unter WeinSalon.Glashuette@gmail.com

Text und Fotos: Reinhard Hannesschläger 

GENUSSVOLL GRENZEN ÜBERSCHREITEN

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Menschen mit Migrationsgeschichte stellen ihre Länder kulinarisch vor

Am 10. Juli 2015 begeben wir in uns unserer Slow-Food-Reihe mit dem Themenland Israel nochmals in den Nahen Osten. Es kocht Barak Moyal. Er hat als Jude mit marokkanischen Wurzeln lange in Israel gelebt, bevor er nach Berlin übersiedelt ist. Dazu liest Ali Ghandtschi Auszüge aus "Mein Israel" und erzählt über die Entstehung des Buches.

Als Berliner Fotograf machte sich Ghandtschi auf den Weg nach Israel, um Schriftsteller und Künstler zu porträtieren. Irgendwann begann er - als Deutscher, Perser, Nichtjude in einer besonderen Situation - Fragen zu stellen und ein Tonbandgerät mitlaufen zu lassen. Um die Unterhaltung nicht gleich auf Politik zu lenken, bat er seine Gesprächspartner, ihm von ihrer Kindheit zu erzählen. Fast alle waren erfreut, dass sich jemand für persönliche Geschichten und nicht nur für Politik interessierte. Und dennoch spannt sich der Bogen der Erinnerungen in diesem Band fast immer bis in die Gegenwart und berührt die derzeitige Lage. So ergibt sich aus der Vielzahl der unterschiedlichen Stimmen -  moderat religiöse, orthodoxe und säkuläre Juden, Zionisten und palästinensische Israelis kommen zu Wort - ein Gesamtbild mit unerwarteten Perspektiven.

Zeit: Freitag 10. Juli, 19.00h
Ort: WeinSalon Glashütte, Hüttenweg 19b, 15837 Baruth/Mark. OT Glashütte
Anmeldung: per Email an WeinSalon.Glashuette@gmail.com oder
telefonisch bei Reinhard Hannesschläger unter 01573 1975655

Text: Ulrich Rosenbaum

Genussvolle Grenzüberschreitungen: Brandenburg – Syrien – Tschetschenien

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1.12.2014 - Noch stimmungsvoller als beim ersten Mal ging es bei der zweiten Veranstaltung zu, die dem Thema Syrien gewidmet war. Die Berichte über das Leiden der Menschen hat der Öffentlichkeit auch deutlich gemacht, wie groß die kulturelle Vielfalt in dem Lande ist.

So auch bei dem Menü des Abends: Das erste Gericht (AußI) hatte eine syrisch-katholische Familie gekocht (Fateh Fallouh und Klara Alchahin), das zweite (“Lacham b'oßeniė” mit arabischem Tzatziki) war von einer kurdischen Familie (Hamid Haj Mousa und Amina Alaskan). Der Koch der Nachspeisen (Osso, Bakhlava, H`riser) war Jeside (Marwan Osso). Dazu gab es Musik: Ein junger Musiker (Khaled Al Boushi) aus der Region Idlib, der seit Anfang des Jahres in Deutschland lebt, hat auf der Daf (arabische Rahmentrommel) und der Cajon improvisiert und eine Reihe von alten syrischen Volksliedern begleitet. Im Gesang wurde er noch von einer Sängerin (Ahlam) unterstützt. Am bewegendsten für alle Beteiligten war ein von den Musikern und Köchen zum Abschluss gemeinsam vorgetragenes altes Lied über die syrische Heimat. Insgesamt waren, abgesehen von den GastköchInnen, 40 Personen zu Gast.

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Text: Ulrich Rosenbaum
Bilder: Reinhard Hannesschläger

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Tschetschenien: Mit Tschorp, Schischik Galinasch und Süßem Ploff

Schließlich Veranstaltung Nummer drei, gewidmet dem von politischen Unruhen gebeutelten Tschetschenien. Das Menu: Vorspeise „Tschorp“, Hauptspeise „Schischik Galinasch“, Dessert aus „Süßer Ploff“ (Reis mit Trockenfrüchten), „Halva“ (Süßspeise aus Zucker, Butter und Milch) und Quarktäschchen. Es kochten Raisa Auschewa, Madina Dschamiewa von den Kaukasischen Flüchtlingsfrauen mit Assistenz vom Christian Reue vom benachbarten Landgasthof. Zum Essen sang Acia Umarova a capella Lieder aus ihrer Heimat.

Dieses Mal war Prominenz zur Gast: Die neue brandenburgische Infrastrukturministerin Kathrin Schneider, die für Slow Food keine Unbekannte ist. Im April sprach sie – damals noch Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium – bei der Eröffnung der Slow Food Messe in Stuttgart als Vertreterin des Gastlandes Brandenburg.

Fest steht bereits: 2015 geht es weiter. Nachdem sich die Stadt Baruth/Mark daran erinnert hat, dass sie noch aus DDR-Zeiten eine Partnerstadt in der Mongolei hat, soll es um die mongolische Küche gehen. Auch die Vorbereitungen für die Gründung eines Slow-Food-Conviviums im Bereich Spreewald-Baruther Urstromtal kommen voran.

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Text und Bilder: Ulrich Rosenbaum

Kulinarische Völkerverständigung: Brandenburg - Palästina

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Die erste Veranstaltung vergangenen Samstag (20. September 2014) war bereits ein voller Erfolg: Alle 30 Plätze waren ausgebucht. Auch der Bürgermeister der Stadt Baruth (Mark) war gekommen. Der Abend widmete sich der Küche Palästinas. Naser Abu Naser, Koch aus Potsdam, als Palästinenserflüchtling in Syrien aufgewachsen, und seine Frau Hiam standen am Herd. Es gab Auberginen- und Kichererbsenmus, frische Salate, Hackfleisch in Tomatensauce aus dem Ofen und „Makluba“ („Umgekipptes“), ein Hähnchen-Gemüse-Reistopf, um den herum in Palästina die Familien sitzen. Als Dessert gab es zweierlei gefüllte Teigtaschen. Fleisch und Gemüse kamen ausschließlich von Produzenten aus der Nähe und waren meist aus ökologischer Herstellung. In den Pausen berichtete Khaldoun Abu Faris, ein Ingenieur aus Palästina, über den Alltag in seiner alten Heimat. Er ist bei Jaffa geboren, dann wanderte seine Familie nach Damaskus aus. Viele Verwandte leiden unter den kriegerischen Auseinandersetzungen.

Die nächste Veranstaltung dreht sich um Syrien. Hier kochen vier Mitglieder einer syrischen Familie Gerichte aus vier verschiedenen religiösenTraditionen ihres Landes.

Nächstes Jahr soll die Reihe dann fortgesetzt werden. Bei allen Veranstaltungen wird auch für Slow Food geworben. Bereits am ersten Abend war das Interesse groß. Der Bürgermeister und ein junger Stadtverordneter, der mit Freunden den historischen Weinberg in Baruth wieder angelegt hat, und der Museumsdirektor von Glashütte wollen unbedingt mitmachen. Mittelfristig könnte so ein Convivium rund um das Museumsdorf entstehen.

Bild oben (v.l.n.r.): Khaldoun Abu Faris, Reinhard Hannesschläger, Koch Naser Abu Naser seine Frau Hiam sowie Dascha Kuhn

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Rezepte aus Palästina zubereitet in Brandenburg: Auberginen- und Kichererbsenmus, frische Salate, Hackfleisch in Tomatensauce aus dem Ofen und „Makluba“ („Umgekipptes“), ein Hähnchen-Gemüse-Reistopf.

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Alle 30 Plätze der Veranstaltung waren ausgebucht!

Text und Bilder: Ulrich Rosenbaum

Genussvoll Grenzen Überschreiten

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Slow Food Barnim-Oderland will die Küche Brandenburg lebender Emigranten kennenlernen – mit Produkten aus der Region.

Als Slow-Food-Mitglied Reinhard Hannesschläger vor zwei Jahren aus Österreich in die brandenburgische Provinz auswanderte, brachte er vom Convivium Linz/Donau eine Idee mit: Sich für die Essenskulturen der Emigranten zu interessieren und gemeinsam mit ihnen zu kochen. Jetzt hat er sich mit dem Convivium Barnim-Oderland daran gemacht, die Idee umzusetzen.

Der Ort könnte kaum schöner sein: Das Museumsdorf Glashütte bei Baruth/Mark nahe der Spreewald-Region. Dort kann man heute lernen, wie hier seit 1716 Glas hergestellt wurde. In die Geschichte ging der Ort durch die Erfindung der Thermoskanne ein. Und durch die Glaskolben der Gaslaternen, die hier produziert wurden. In den historischen Häuschen der Hüttenarbeiter sind heute geschmackvolle Lädchen. Es gibt noch den „Dorfkonsum“ aus DDR-Zeiten, wo selbst Gemachtes und Angebautes vom Gemüse über Marmelade bis zu Wurstwaren und täglich frisch gebackenes Brot verkauft werden. Gegenüber ist der alte Dorfgasthof.

Die Bahngleise, auf denen bis 1980 die Kohle herangefahren und die fertige Produktion abtransportiert wurde, sind verschwunden – bis auf die letzten Meter an der alten Ladehalle. Hier steht noch ein alter Güterwaggon, und hier hat Reinhard Hannesschläger seinen „Weinsalon“. Er verschickt von hier die Spitzenweine aus Moldavien. Dort hat er einige Jahre als Weinberater gearbeitet. Ehefrau Dascha, deren Mutter aus Russland stammt, arbeitet für die Bundesregierung als Entwicklungshelferin in Kirgisistan und ergänzt den Weinladen durch ein Angebot an Filzprodukten aus ihrer alten Heimat.

Reinhard Hannesschläger ist ein kontaktfreudiger Mensch. In kurzer Zeit hat er ein Netzwerk geknüpft, vor allem auch zu guten Produzenten der Fläming- und Spreewaldregion, deren Produkte er auch anbietet. Der nächste Schritt: Etwas zu veranstalten im historischen Güterschuppen. Er nahm Kontakt zur Integrationsstelle des Kreises Teltow-Fläming auf und bezog das Slow-Food-Convivium Barnim-Oderland, dem er sich angeschlossen hat, ein. Daraus geworden ist die Veranstaltungsreihe „Genussvoll Grenzen überschreiten“.

Hannesschläger: „Wenn Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland beim Bauern ihre Lebensmittel einkaufen, dann ist das ein gelungener Schritt zur Integration. In ihren Herkunftsländern war das für viele eine Selbstverständlichkeit, doch in der neuen Heimat fehlen oft die Möglichkeiten dazu und der Gang zum Discounter wird zum Alltag. Grenzen kann man aber in zwei Richtungen überschreiten. Daher laden wir im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe ein, Gerichte aus dem Themenland kennenzulernen und im persönlichen Gespräch jene Geschichten zu erfahren, für die in der Gerafftheit der üblichen Berichterstattung keine Zeit bleibt.“

Es geht los mit dem Thema Palästina. Naser Abu Naser, Koch aus Potsdam, als Palästinenserflüchtling in Syrien aufgewachsen, ist dabei. Fleisch und Gemüse kommen von Öko-Produzenten in der Nähe. Es gibt ein landestypisches Menü, aber nebenbei wird Khaldoun Abu Faris, ein Ingenieur aus Palästina, über das Leben in seiner alten Heimat berichten.

Die zweite Veranstaltung dreht sich um Syrien. Hier kochen vier Mitglieder einer syrischen Familie Gerichte aus verschiedenen Traditionen ihres Landes.

Schließlich Tschetschenien, und auch hier kochen Landsleute. Im ehemaligen Schuppen ist zwar keine Küche, der Wirt vom Gasthaus Reuner nebenan stellt jedoch seine Küche zur Verfügung und packt mit an.

So um die 30 Gäste werden erwartet. Nächstes Jahr soll die Reihe dann fortgesetzt werden. Bei allen Veranstaltungen soll auch für Slow Food geworben werden. Mittelfristig könnte so ein Convivium rund um das Museumsdorf entstehen.

Text: Ulrich Rosenbaum

Die Termine 2014:

Palästina
„Grenzüberschreitung“ hat viele Aspekte

Samstag, 20. September 2014, 18.00h
Anmeldung bis zum 17. September 2014

Syrien
Religiöse und kulinarische Vielfalt

Samstag, 18. Oktober 2014, 18.00h
Anmeldung bis zum 14.Oktober 2014

Tschetschenien
Lokale Tradition und sowjetische Identität

Samstag, 22. November 2014, 18.00h
Anmeldung bis zum 18. November 2014

Ort: WeinSalon Glashütte, Hüttenweg 20b, 15837 Baruth/M. OT Glashütte

Kosten: Menü 15 Euro pro Person

Eine Anmeldung ist erforderlich!

Per Telefon: 033704-709819

Per E-Mail: WeinSalon.Glashuette@gmail.com

Mehr Informationen:

Veranstaltungsplakat (PDF)

Musuemsdorf Glashütte

Convivium Barnim-Oderland

www.winemoldova.eu

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