September - Erntedank
Erntedankfeste zählen zu den ältesten Festen überhaupt. Solche Feste gab es schon in der ägyptischen Zeit, bei den Römern feierte man im Herbst ein Fest für die lebensnotwendigen, reichen Gaben der Erde. Auch im Judentum dankte man am Ende der Erntezeit für das Gedeihen der Früchte. Das bei uns verbreitete Erntedankfest geht vermutlich auf römisches Brauchtum zurück und wird seit dem 3. Jahrhundert gefeiert. In manchen Gemeinden werden Erntefeste mit Festessen und Tanz begangen, in ländlichen Gegenden gibt es Jahrmärkte und häufig noch den Brauch, Strohpuppen auf dem Feld zu verbrennen.
Die Eintöpfe schmeckten vorzüglich, es wurde nach den Rezepten gefragt. Man findet sie unter Rezepte. Viel Spass beim Nachkochen und nochmals herzlichen Dank an Sascha.
Allen Festen ist gemeinsam, dass man erkennt und dafür dankt, dass das tägliche Brot eben gar nicht so alltäglich ist, sondern hart erarbeitet werden muss. Früher lebten über 80 Prozent aller Menschen auf und vom Land – im Winter war man abhängig von der eingebrachten Ernte. Dafür dankte man am Ende der Erntezeit. Nach einem kurzen Abstecher in andere Kulturkreise (z. B. Japan und die USA) gab es für uns dann auch einen kulinarischen Genuss. Sascha hatte zwei Eintöpfe vorbereitet. Wir konnten die schottische Erntedanksuppe „Hotch-Potch“ mit Lammfleisch, Erbsen, Lauch und anderen Gemüsen sowie Minze, die diesen Eintopf optimal abrundete, gemeinsam genießen. Sascha hatte auch noch eine vegetarische Erntedanksuppe vorbereitet, die auf der Basis von Kartoffel und Kürbis mit Äpfeln kulinarisch verfeinert wurde. Und wer mochte, konnte ein frisches Bier zu sich nehmen.
Bericht: Manfred Weniger