Rückblick 2018

Ausgezeichnete Restaurants

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23.10.2018 – Im Herbst 2014 ist der erste Slow Food Genussführer Deutschland erschienen und seitdem ein großer Erfolg. Jetzt ist die neue Ausgabe 2019/20 im Buchhandel erhältlich, mit 548 Lokalempfehlungen aus ganz Deutschland. Auch das Genussführer-Team aus Hannover hat keine Zeit, Kosten und Mühen gescheut, heftig diskutiert und stets kritisch und unbestechlich gute Lokale in der Region ausgewählt. Am 22. Oktober wurde bei einem Pressetermin den ausgezeichneten Gastromen in dem Café-Restaurant "Zurück zum Glück" die entsprechenden Urkunden übergeben. Als Dankeschön hatten die Ausgezeichneten jeweils einen kleinen "Gruß aus der Küche" mitgebracht, der für ihren Stil beispielhaft ist.

Neben den schon bekannten Empfehlungen aus Hannover wie 11 A – Küche mit Garten, Altes Jagdhaus – Joachim Stern (Anmerk.: kocht jetzt im Schabbelhaus, Lübeck) und die Schlossküche Herrenhausen sind in der neuen Ausgabe erstmals dabei: Schönemanns – Das kleine Restaurant (Anmerk.: 2020 geschlossen), Zurück zum Glück sowie aus der weiteren Region der Dorfkrug – Michael Wille, Hildesheim und WildLand Natural Resort in Hornbostel. Eine aktuelle Übersicht finden Sie hier.


Zum Fressen gern!

22.2.2018 – Schlachten und Töten, eine Frage der Ethik?

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Slow Food Hannover hatte gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Kirchlichen Dienst auf dem Lande der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers zu einer Diskussionsveranstaltung eingeladen: Wie behandeln wir die Tiere, die uns einen Großteil unserer Lebensmittel liefern? Dürfen wir sie halten? Dürfen wir sie töten?

Auf dem Podium sprachen Pastor Rolf Adler (Umweltbeauftragter Ev.-luth. Landeskirche), Prof. Dr. Peter Kunzmann(Tiermedizin-Ethiker), Knuth Peters (Bio-Landwirt und Schlachthausbetreiber), Dr. Friederike Schmitz (Autorin „Ethik und Politik der Mensch-Tier-Beziehung“) sowie Dr. Rupert Ebner (Tierarzt, Vorstandsmitglied Slow Food Deutschland).

Die Diskussion zum Thema Tierhaltung, Tierethik wurde engagiert aber auch sachlich geführt. Mehr als 60 Besucher beteiligten sich mit kritischen Fragen. Gedanken über den verantwortlichen Umgang mit Tieren in der Landwirtschaft werden zunehmend auch von Konsumenten gestellt, die Fleisch verzehren. Vegetarierer und Veganer sind hier weiter. Das Fazit dieser Veranstaltung sollte wohl lauten: Miteinander reden mit dem Ziel das Bewusstsein jedes einzelnen zu schärfen. Die Folge davon ist mit hoher Sicherheit ein weiter zurückgehender Fleischverzehr und die Nachfrage nach der Haltung der Tiere. Das Ziel ist höher gesteckt. Doch hier sind wir auf dem richtigen Weg.


Das Agrikulturprogramm für Hannover

25.1.2018 – Große Resonanz auf unsere Einladung ins Restaurant „Essenszeit“

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Die Slow Food Veranstaltung am 16.1.2018 war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg. Über 80 Menschen hatten sich angemeldet, 60 waren dann tatsächlich dabei, und fast alle bekundeten an diesem Abend ausdrücklich Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit für dieses Thema.

Nach der Begrüßung der Gäste durch die Slow Food Projektleiterin Antje Brink stellte Dietmar Hagen als gastronomischer Gastgeber sein Restaurant-Konzept und die besonderen Qualitäten seiner Küche und es darin zubereiteten Essens vor, das die Gäste während des Abends ganz persönlich genießen konnten. 

Die Vorstellung des Agrikulturprogramms von der zuständigen Mitarbeiterin der Stadt, Anne Pfeiffer, bekam viel Applaus. Eine lebhafte Diskussion schloss sich an, die von Eberhard Röhrig-van der Meer moderiert wurde. Neben viel Zuspruch für die Ziele und Inhalte des Programms gab es auch kritische Stimmen. Der Landvolk-Vertreter Herr Hennies sah die konventionellen Betriebe, die die große Mehrheit der Landwirte in der Region stellen, zu wenig beteiligt und berücksichtigt, und das Programm zu sehr auf die Ausweitung des ökologischen Landbaus konzentriert. Andere Gäste fragten kritisch nach, wie denn das Programm ohne zusätzliche personelle und finanzielle Mittel erfolgreich umgesetzt werden könne. 

Zu drei Fragestellungen an die Gäste wurden Antworten gesammelt und auf Moderationstafeln festgehalten: 

- An welchen Programmzielen möchte ich arbeiten?

- Was bringe ich zur Umsetzung mit / ein? 

- Welche Unterstützung brauche ich / ist mir wichtig?

Aus den Antworten ergeben sich drei Arbeitsschwerpunkte, die wir gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern weiter verfolgen wollen:

- Verstärkung der Regionalvermarktung
- Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit, besonders in Kitas und Schulen

- Unterstützung weiterer Gemeinschaftsgärten / Urban Gardening Projekte.

Für die weitere Arbeit an diese Themen werden viele Köpfe und Hände gebraucht. Je mehr aktive Slow Food Mitglieder sich beteiligen, desto erfolgreicher werden wir – also macht mit!
Dr. Antje Brink

Mehr Infos dazu von der Stadt Hannover

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