Chronik 2015

Unsere zweite Lese

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Am 3.10.2015 sind wir um 8:00 Uhr wieder in den Ickelheimer Schlossberg eingerückt, um unsere zweite Lese im Pfahlweinberg durchzuführen.

Bei bestem Wetter und Laune machten wir uns mit 15 Helfern über den Weinberg her – fast nur gesundes Lesegut landete in den Eimern, wenige Trauben  mussten wegen Fäulnis herausgeschnitten werden! Auch die Zahl der Marienkäfer und Ohrwürmer hielt sich in Grenzen.

So war die Arbeit nach gut drei Stunden geschafft und das Traubengut konnte nach Weimersheim in den Hof von Ulrich Bürks zum Entrappen gebracht werden. Dort mussten wir allerdings feststellen, dass wir zwar eine sehr gute Qualität (90 ° Öchsle!!!) eingebracht hatten, die Menge mit gut 300 Litern Mostmenge aber wesentlich geringer als im letzten Jahr war. Nun ja, nach dem trockenen Sommer konnten wir doch sehr zufrieden sein.

Alle haben auf jeden Fall die gute Brotzeit mit Leberkäs vom Metzger Brand, Bratkartoffeln, Salaten, Kaffee und Kuchen mehr als genossen!

Text und Bilder: Gerd Sych

Das Erstlingswerk

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Vergangener Samstag, 4. Juli 2015, war zwar einer der heißesten Tage in Franken, aber es haben sich doch in aller Früh einige Wagemutige aufgemacht, die letzten Laubarbeiten im Weinberg zu beenden.

Das hieß neben dem Kampf mit den steigenden Temperaturen auch ein Ringen mit den ständig auswuchernden Reben! Aber – wir haben es in einer guten Zeit geschafft! Gekühlt durch einen angenehmen Wind im Weinberg, viel Wasser und einer stärkenden Brotzeit waren wir um 12:30 Uhr mit unserem Tagwerk fertig und können zufrieden auf unsere Arbeit blicken. Auch wenn nicht alle Stöcke tragen, so sieht es im Weinberg doch sehr gut aus – gesunde Reben, schöne Traubenansätze, kaum Befall. Was will das Hobbywinzerherz mehr?

Wein natürlich! Und da können wir auch eine frohe Botschaft vermelden – die Etiketten sind endlich eingetroffen, so dass wir am Samstag im kühlen Presshaus von Ulrich Bürks in Weimersheim alle Flaschen unserer ersten Ernte etikettieren konnten. Sie stehen nun zur Abholung im Weingut in Weimersheim bereit, wir werden aber bei Bedarf auch wieder Flaschen nach Würzburg transportieren. Durch die Flaschenreife hat der Wein nach Aussage von Friedrich Barfs wieder gewonnen, man darf also gespannt auf eine Probe sein.

Text und Bild: Gerd Sych

Den Weinberg wieder "in Form" bringen

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Ende März haben wir begonnen, mit unserem Winzer Ulrich Bürks den ersten Jahrgang vom Ickelheimer Schlossberg abzufüllen. Gut 500 Liter wurden per Hand in die vorher sorgfältig gespülten Flaschen gefüllt - zu Bruch gingen nur zwei! Da beim Abfüllen der Flaschen auch der eine oder andere Schoppen probiert werden musste, verzichten wir auf Fotobeweise!

Im April und Mai haben wir aber begonnen, den Weinberg wieder in "Form" zu bringen. Zunächst erfolgt der letzte Ausschnitt, dann die erste Spritzung (biologisch!) und das Ausrechen des kompletten Weinbergs. Eigentlich sollten die Rebabschnitte vom Ausschneiden im Weinberg als Kompottsgrundlage verbleiben, allerdings war uns beim Schneiden aufgefallen, dass ein großer Teil des Rebschnitts mit Mehltau behaftet war. Also wird dieser in den nächsten Tag verbrannt, um einen vorzeittigen Ausbruch zu verhindern.

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Weinberg steht besser da als im Vorjahr!

Mit großen Ehrgeiz haben wir am Mittwoch vor dem Gründonnerstag und am Gründonnerstag selbst mit dem Binden, Ausschneiden und Putzen der Reben begonnen. Am Mittwoch stand uns Josef Engelhart von der Landesanstalt als Berater zu Seite, am Donnerstag waren wir wieder selbst mit gut zehn Helfern im Weinberg. Geschafft haben wir wieder nicht alle Arbeiten - 20 Prozent harren einem weiteren Arbeitseinsatz. Dennoch können wir zufrieden auf die geleistete Arbeit blicken, der Weinberg steht Mitte Mai wesentlich besser da als vor einem Jahr.

Und noch einen Erfolg können wir verbuchen - bei der ersten Weinprobe unseres "Alten fränkischen Satzes" kamen fast 30 Personen in das Weingut von Ulrich Bürks am Vorabend des Vatertags. Neben unserem, nach Meinung von Josef Engelhart, sehr mineralischem Wein konnten wir noch fünf weitere Raritäten genießen - begleitet von einem dreigängigen Menü mit Lachsforelle, Bändelbratwurst vom Grill mit Salat und Ziegenkäse aus dem nahen Trautskirchen!

Text und Bilder: Gerd Sych

Rebschnitt: "Fruchtrute mit 10 Augen und Zapfen mit zwei Augen"

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Wir haben unserem Weinberg seine wohlverdiente Winterruhe gegeben, ganz allein konnten wir ihn aber auch nicht lassen! Eine Schneewanderung zwischen den Feiertagen musste dann doch sein! Jetzt haben wir aber doch mit den ersten Arbeiten im Weinberg begonnen, dem längst fälligen Rebschnitt.

An einem kalten Januarsamstag hatte sich eine Sechergruppe im Ickelheimer Schlossberg eingefunden, um mit dem Arbeiten zu beginnen. Laut Friedrich Barfs, der am Tag zuvor einen Rebschnittkurs an der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau besucht hatte, sollte wir eine Fruchtrute mit 10 Augen und einen Zapfen mit zwei Augen schneiden. Gut gesagt, allerdings passen die alten Stöcke nicht in dieses Maß, so dass wir nach Geführ jeden Rebstock einzeln betrachteten, um ihn dann in die entsprechende Form zu bringen.

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Das Ziel: "Formmaß"

Besser ging es am letzen Samstag. Nicht nur, dass die Truppe im Weinberg größer war, wir bekamen auch durch Josef Engelhart, Rebsortenfachmann der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau eine gute Anleitung in die Arbeiten, die wir zu erledigen haben. So schafften wir dann den kompletten Weinberg bis zum frühen Nachmittag in eine gewisse Form zu bringen - allerdings mit der Gewissheit, dass noch einige Arbeit in der Pflanzarbeit und Pflege vor uns liegt, bis sich unsere alten Stöcke wieder ein Stückchen Richtung "Formmaß" mit einer kräftigen Fruchtrute bewegen.

Erste Fassprobe

In diesen Tagen hatten wir auch die Gelegenheit, eine erste Fassprobe unseres "Ickelheimer Schlossbergs - Alter Satz" probieren zu können. Ein trockener Wein mit noch deutlicher Säure und einem Alkoholgehalt von 10,5 % fand sich im Glas. Sicherlich noch etwas gewöhnungsbedürftig, da er etwas Luft braucht, um seine Aromen zu entfalten. Aber er präsentiert sich jetzt schon als guter Essensbegleiter, der noch viel Freude machen wird. Präsentieren werden wir ihn auf der 2. Jahrgangsverkostung "Alter fränkischer Satz" am 7. März 2015 in Würzburg. Wir sind gespannt, wie er beim Publikum ankommt.

Text und Bilder: Gerd Sych

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